Bochum. Die Zweijährige war am 24. November leblos in einer Wohnung in Riemke gefunden worden. Ermittlungen wegen des Verdachts des Mordes dauern an.
Drei Wochen nach dem Fund einer leblosen Zweijährigen im Bochumer Stadtteil Riemke sitzt ein 39-jähriger Tatverdächtiger weiter in Untersuchungshaft. Der Mann, Lebensgefährte der Kindsmutter, hat in seinen bisherigen Vernehmungen geschwiegen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Bochumer wegen des Verdachts des Mordes. Auch die Arbeit der Mordkommission dauert weiter an.
Die Zweijährige war am Morgen des 24. November von ihrer 27-jährigen Mutter in der Wohnung ihres Freundes, in die beide ein halbes Jahr zuvor eingezogen sein soll, entdeckt worden. Der Versuch von Polizisten und Rettungskräften, das Mädchen wiederzubeleben, misslang noch in dem Mehrfamilienhaus.
Drei Tage nach dem Fund der Zweijährigen ergab eine Obduktion, dass „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ ein Fremdverschulden zu ihrem Tod geführt hat. Im Anschluss an die Untersuchung in der Rechtsmedizin war der 39-Jährige festgenommen worden. Später wurde bekannt, dass er als Hausmeister im Bochumer Polizeipräsidium gearbeitet hat, dort allerdings kaum persönliche Kontakte zu den Beamten gepflegt haben soll.
Die Aussagen der Anwohner
Neben dem Mann waren auch die Kindsmutter und der 14-jährige Sohn des Tatverdächtigen in der letzten Nacht des Mädchens in der Wohnung. Im Stadtteil soll die Familie ein freundliches und zurückhaltendes Leben geführt haben, sagen Anwohner. Auch der Stadt Bochum waren vor dem tragischen Vorfall keine Auffälligkeiten bekannt.