Bochum. Im VfL-Duell gegen Wolfsburg sind die Bochumer wieder einmal nicht in der Favoritenrolle. Doch bei den Gastgebern läuft nicht alles rund.

Nach dem umjubelten 2:0-Derbysieg gegen Borussia Dortmund bekommt es der VfL Bochum am Samstagnachmittag (15:30 Uhr/Sky) mit dem VfL Wolfsburg zu tun. Der Respekt vor dem Europacup-Anwärter ist groß.  „Ich sehe in der Mannschaft des VfL Wolfsburg eine Mannschaft, die nächstes Jahr in Europa dabei sein wird. Egal in welchem Wettbewerb“, so Bochum-Trainer Dieter Hecking über seinen ehemaligen Arbeitgeber.

Entsprechend schwierig wird die Aufgabe in Niedersachsen. Wolfsburg ist aktuell wieder gut drauf, nach dem jüngsten 2:1 beim VfB Stuttgart schnuppert die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl sogar wieder an den internationalen Plätzen, nur zwei Zähler hinter Rang sechs.

VfL Bochum: Gegner Wolfsburg heimschwach und gebeutelt

Gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet soll der nächste Erfolg her, um in der Tabelle weiter zu klettern. Wobei die Niedersachsen daheim keine Macht sind, von elf Heimspielen wurden gerade einmal drei gewonnen. Nicht sonderlich heimstark sind sie, die „Wölfe“.

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Auch eine andere Zahl dürfte die Bochumer Chancen auf einen Punktgewinn am Mittellandkanal zumindest nicht schmälern. Hasenhüttl muss in der kommenden Partie auf nicht weniger als acht Spieler verzichten. Kapitän Maximilian Arnold (Innenbandverletzung), Bartosz Bialek (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Kilian Fischer (5. Gelbe Karte), Kamil Grabara (Muskelverletzung im Oberschenkel), Lovro Majer (Aufbautraining nach Sprunggelenk-OP), Lukas Nmecha (Adduktorenverletzung), Kevin Paredes (Aufbautraining nach Mittelfuß-OP) und Rogerio (Aufbautraining nach Knie-OP) fallen aus.

Wolfsburg-Trainer Hasenhüttl warnt vor VfL Bochum

Schon deshalb haben die Grün-Weißen keinen Grund, den Tabellen-17. zu unterschätzen. Den jüngsten Aufwärtstrend der Hecking-Truppe ist auch in Wolfsburg nicht unbemerkt geblieben. „Der VfL Bochum hat unter Dieter Hecking eine gute Entwicklung genommen“, weiß Hasenhüttl. „Sie agieren sehr diszipliniert gegen den Ball und haben sich auch in Ballbesitz weiterentwickelt.“

Wolfsburg-Trainer Ralph Hasenhüttl.
Wolfsburg-Trainer Ralph Hasenhüttl. © Getty Images | Christian Kaspar-Bartke

„Das wird keine einfache Aufgabe für uns“, blickt der Wolfsburger Trainer voraus. „Wir müssen selbst äußerst diszipliniert auftreten. Wir erwarten kein besonders schönes Spiel, sondern eines, in dem es darum geht, mit aller Macht zu gewinnen.“