Bochum. Über Weihnachten herrschte beim VfL Bochum Ruhe. Nun nimmt das Transfer-Geschehen Fahrt auf. Der Bundesligist kann Spieler nur mit einem besonderen Argument locken.

VfL Bochum: Baum brennt nicht zu Weihnachten - Die Lehren aus 2024

weitere Videos

    Dass der VfL Bochum bisher eine schlechte Saison spielt, ist eine Untertreibung. So wenig Punkte hatte der Bundesligist seit dem Wiederaufstieg bisher nie zu diesem Zeitpunkt der Saison. Mehr denn je scheint es daher in diesem Wintertransferfenster darauf anzukommen, mit Zugängen die Qualität im Kader zu erhöhen.

    In der Situation, in der sich der VfL Bochum derzeit befindet, kann er dabei aber nur mit einer Sache locken. Er setzt dabei auf Zugänge, die idealerweise Spieler auf Bundesliga-Niveau sind und Bundesliga-Erfahrung haben.

    Rey Manaj, 27-jähriger Angreifer von Sissaspor aus der ersten türkischen Liga, der von unterschiedlichen Medien bereits intensiv mit dem VfL Bochum in Verbindung gebracht wurde, ist aus den zuvor genannten Gründen daher auch kein Kandidat.

    Auch wenn er eine interessante Vita hat. Er stand bei Inter Mailand, dem FC Barcelona und vor seinem Wechsel in die erste türkische Liga beim englischen Zweitligaclub FC Watford unter Vertrag, kam bei diesen Stationen aber nur selten oder gar nicht zum Einsatz. Und so steht zumindest er, so ist aus Kreisen des VfL Bochum zu hören, auf keiner VfL-Liste. Dazu kommt, dass der Nationalspieler Albaniens bei Sissaspor auf seine Spielzeit kommt, wenn er nicht verletzt ist.

    VfL Bochum kann Spieler mit dem Argument „Spielzeit“ locken

    Welche Spieler auch immer den Weg nach Bochum finden werden - die Verantwortlichen des VfL werden sie nur mit dem unschlagbaren Argument Spielzeit überzeugt haben können. Die meisten Spieler, die im Winter zu Vereinen wie dem VfL Bochum wechseln, sind mit ihrer aktuellen Situation unzufrieden, spielen wenig oder gar nicht oder zumindest nicht so viel, wie sie gerne würden spielen wollen.

    Beim VfL Bochum sollen sie dagegen eine Soforthilfe sein und haben daher, vernünftige Trainingsleistungen immer vorausgesetzt, fast schon eine Einsatzgarantie.

    Über die Weihnachtsfeiertage ging es VfL Bochum ruhig zu

    Über die Weihnachtsfeiertage ging es auch beim VfL Bochum trotz der angespannten Tabellensituation ruhig zu. Zwischen den Jahren aber nimmt das Transfergeschehen mehr und mehr Fahrt auf. Offiziell transferiert werden kann mit dem Jahreswechsel am 1. Januar, das Winter-Transferfenster ist in der Bundesliga und 2. Liga dieses Mal bis zum 3. Februar geöffnet.

    Auch interessant

    Wobei die Verantwortlichen des VfL Bochum zumindest nach außen den Eindruck vermitteln wollen, dass sie entspannt sind, weil sie eben den Tabellenletzten VfL Bochum vertreten und damit quasi am Ende der Nahrungskette im Wechselfenster sind.

    Das Team des VfL Bochum muss wettbewerbsfähig sein

    Das Wichtigste ist ohnehin, dass die Mannschaft, die Cheftrainer Dieter Hecking nach der Winterpause auf das Feld schicken wird, funktioniert und wettbewerbsfähig ist - und das zunächst einmal unabhängig davon, ob es Zugänge geben wird oder nicht. Dass sie es sein kann, hat sie zum Ende des Jahres beim 2:0 gegen den 1. FC Heidenheim bewiesen.

    Lukas Daschner (v.) ist beim VfL Bochum bisher noch nicht richtig in die Spur gekommen.
    Lukas Daschner (v.) ist beim VfL Bochum bisher noch nicht richtig in die Spur gekommen. © Marcel Engelbrecht/firo Sportphoto | Marcel Engelbrecht

    Auch bei den Abgängen ist bisher noch keine Bewegung ins Geschehen gekommen. Spieler wie Niklas Jahn oder Agon Elezi würde der VfL Bochum abgeben wollen, auch Aliou Baldé ist dafür ein Kandidat. Möglich wäre sogar, dass der VfL Lukas Daschner oder auch Moritz Kwarteng verleiht. Beide sind, seitdem sie beim VfL Bochum sind, noch nicht richtig in die Spur gekommen. Auch sie benötigen Spielzeit.

    Klar scheint in jedem Fall, dass Hecking auf einen möglichen Überhang keine Rücksicht mehr nehmen wird. Mehrmals hatte er bereits angedeutet, dass die Trainingsgruppe zu groß sei.

    Auch interessant