Bochum. Nach dem 0:1 gegen Bremen gab es vereinzelt Pfiffe von den Zuschauerrängen im Ruhrstadion. Bei den Fans wird aus Hoffnung immer mehr Hoffnungslosigkeit.

Mit einer eindrucksvollen Choreo der Ultras fing das Spiel des VfL Bochum gegen Werder Bremen an. Es endete mit einem 0:1, der elften Niederlage im 13. Spiel und mit vereinzelten Pfiffen von den Zuschauerrängen. Auch die Geduld der VfL-Fans scheint endlich zu sein.

25 Jahre Ultras - das riesengroße Banner der Ultras 99 des VfL Bochum in blau und weiß ging über die gesamte Ostkurve. Es war ein stimmungsvoller Auftakt eines weiteren Heimspiels des VfL Bochum, nach dem sich allerdings die Hoffnung - auch und gerade bei den Fans - mehr und mehr in Hoffnungslosigkeit verwandelt.

Das 0:1 zieht dem VfL Bochum gefühlt den Stecker

Wobei der Großteil der Fans versuchte, über das gesamte Spiel ihr Team anzufeuern, es zu unterstützen. Während Gerrit Holtmann, lange Zeit bester VfL-Profi, feststellen musste, dass bei ihm und seinen Mitspielern nach dem 0:1 gefühlt der Stecker gezogen war, blieben die Fans laut und unterstützend. Zumindest die meisten der 26.000 im Vonovia Ruhrstadion.

Enttäuschung stellt sich Enttäuschung: Die Profis des VfL Bochum stellten sich nach dem 0:1 gegen Werder Bremen den Fans.
Enttäuschung stellt sich Enttäuschung: Die Profis des VfL Bochum stellten sich nach dem 0:1 gegen Werder Bremen den Fans. © Ralf Ibing/firo Sportphoto | Ralf Ibing

Bereits während der zweiten Hälfte, insbesondere nach dem 0:1, gab es vereinzelt Pfiffe oder Unmutsäußerungen von den Rängen, wenn das Bochumer Spiel auf dem Weg nach vorne mal wieder komplett zum Erliegen kam oder wenn die Bochumer einen ihrer Angriff durch einen Fehlpass selber stoppten.

Profis des VfL Bochum brechen die Runde zu den Fans nach dem Spiel vorzeitig ab

Im Gegensatz dazu waren die VfL-Fans sofort lautstark da, wenn es auch nur ansatzweise danach aussah, dass sich ihr Team dem Bremer Tor auch nur halbwegs gefährlich aussehend näherte. Der Funke, der in der Regel vom Platz auf die Tribüne und von da wieder zurückspringen soll oder muss, hatte im Spiel gegen Bremen gefühlt nie die Chance, zu einer Flamme zu werden.

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So brachen die VfL-Profis ihre Runde zu den Fans nach der Hälfte der Strecke ab, machten sich auf den Weg in die Kabine. Es waren längst keine Fans mehr im Ruhrstadion, bei denen sie sich für den Support hätten bedanken können.