Bochum. Der VfL Bochum trainiert wieder und Neuzugang Ibrahima Sissoko erzählt, welche Rolle der neue Trainer bei seiner Verpflichtung gespielt hat.

Pünktlich um zehn Uhr pfiff der neue Trainer Peter Zeidler die erste Trainingseinheit der neuen Saison an. Die Spieler des VfL Bochum hatten sich schon auf dem Weg zum Leichtathletikplatz am Ruhrstadion Zeit für das eine odere andere Fanfoto genommen – besonders freundlich wurde Ibrahima Sissoko begrüßt.

Der Neuzugang von Racing Straßburg stand zum ersten Mal mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Platz, stach allein durch seine Größe von 1,93 Meter heraus. „Ich wollte gerne in der Bundesliga spielen und habe nicht lange mit der Unterschrift gewartet“, sagte der 26-jährige defensive Mittelfeldspieler im Anschluss an seine erste Einheit.

VfL Bochum: Trainer setzt zuerst auf den Spaßfaktor

Zuvor standen Sissoko und seine neuen Teamkollegen rund 90 Minuten auf dem Platz, Zeidler hatte eine Einheit geplant, die viele Spielformen beinhaltete. „Es geht darum, dass die Jungs sich kennenlernen und Spaß haben“, so der 61-jährige, der seiner Mannschaft die entsprechende Hausaufgabe mit auf den Weg gab. „Bis morgen muss jeder alle Namen seiner Mitspieler kennen“, so Zeidler.

Der neue Cheftrainer des VfL Bochum, Peter Zeidler, war mit der ersten Einheit unter seiner Leitung zufrieden
Der neue Cheftrainer des VfL Bochum, Peter Zeidler, war mit der ersten Einheit unter seiner Leitung zufrieden © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Der Trainer hatte auch schon beim Transfers von Sissoko eine wichtige Rolle eingenommen, gemeinsam mit Sportdirektor Marc Lettau hatte er den 26-jährigen defensiven Mittelfeldspieler vom Wechsel überzeugt. Als ehemaliger Französischlehrer konnte er mit Sissoko in dessen Muttersprache sprechen. Der Neuzugang betonte die Rolle seines neuen Trainers, kündigte aber auch an, rasch deutsch lernen zu wollen. „Zuerst lerne ich das, was ich auf dem Feld brauche“, so Sissoko.

Losilla ist der erste Ansprechpartner für Sissoko

Dass ein potenzieller Partner im defensiven Mittelfeld ebenfalls Franzose ist, ist aber sicher kein Nachteil. Und so war es auch die Aufgabe von Anthony Losilla, dem in der kommenden Saison ältesten aller Bundesligaspieler, Sissoko im Kreise des VfL zu integrieren. „Ich bin froh, dass er da ist und das er den Schritt nach Deutschland gemacht hat. ich werde ihn unterstützen“, so Losilla.

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Der Routinier hat das emotionale Saisonfinale noch nicht vergessen, freut sich, dass es nun wieder losgeht. „Die Vorbereitung ist dafür da, eine Mannschaft aufzubauen. Mit dem ersten Eindruck bin ich ganz zufrieden. Wir haben noch Zeit, uns kennenzulernen“, sagt Losilla.

Bochums Neuzugang erwartet disziplinierten Fußball in der Bundesliga

Vom Neuzugang aus Straßburg gibt es schon jetzt viel Lob für das VfL-Urgestein. Immerhin geht Losilla schon in sein elftes Jahr mit dem Bundesligisten. „Er ist ein guter Typ, hat mich den Teamkollege vorgestellt“, sagt Sissoko über einen möglichen Partner im defensiven Mittelfeld.

„Das ist ist ein gutes Projekt“, sagt Sissoko über seinen Wechsel nach Bochum. Im Vergleich zur ersten französischen Liga würde in der Bundesliga disziplinierter gespielt, so richtig einschätzen kann er die Liga aber noch nicht. „Ich muss erst einmal ein Spiel spielen, um das beurteilen zu können. Aber es gibt viele gute Klubs wie Dortmund oder Bayern.“

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Dafür hat er aber ziemlich klare Vorstellungen, auf welcher Position er sich in Bochum sieht. „Die sechs ist die beste Position für mich. Das denkt der Trainer auch“, sagt Sissoko, der die sechs auch auf dem Trikot tragen wird. Er schiebt aber nach: „Ich spiele in der Mitte so, wie der Trainer das möchte.“ Und hat er ein persönliches Ziel für sein erstes Jahr in blau und weiß? „Ich möchte viele Spiele spielen, aber ich muss mich entwickeln.“ Mit dem Trainingsauftakt am Mittwoch ist da erst der erste Schritt getan.

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