Bochum. Der VfL Bochum ist in die Vorbereitung gestartet. Trainer Zeidler sprach nach der ersten Einheit über die Kaderplanung - und hat nun Verstärkung.

Viele bekannte, aber auch einige neue Gesichter für die Fans des VfL Bochum: Beim Trainingsauftakt der VfL-Profis am Mittwochvormittag standen neben dem neuen Chefcoach Peter Zeidler vier externe Neuzugänge auf dem Feld. Samuel Bamba, Ibrahima Sissoko, Niklas Jahn und Torwart-Rückkehrer Patrick Drewes.

In den kommenden Tagen werden aber noch einige neue Gesichter dazukommen - bereits am Donnerstag spielte der fünfte externe Zugang mit. Denn noch am Mittwochnachmittag gab der VfL den nächsten Zugang bekannt: Offensivspieler Dani de Wit (26) kommt ablösefrei von AZ Alkmaar an die Castroper Straße.

Nach dem Training sprach Zeidler auch über die Kaderplanung - und in jedem Mannschaftsteil hofft er noch auf Verstärkung. „Ich denke, dass in den nächsten Tagen noch weitere hinzukommen. Da freue ich mich drauf“, sagte er über die Bochumer Transfer-Aktivitäten.

VfL Bochum: Zeidler hofft auf weitere Verstärkungen

Der VfL suche „in jeder Linie“, so der Trainer, noch bevor Dani de Wit als Zugang für das offensive Mittelfeld offiziell präsentiert worden war: „Wenn man von vier Linien ausgeht, heißt in jeder Linie: Einen Torwart noch, einen in der hintersten Reihe, einen fürs offensive Mittelfeld und vielleicht noch einen Stürmer.“ Bis zum Saisonauftakt werde man sicher noch „ein, zwei, drei“ Neue holen, versprach der Coach.

Priorität hat nach dem de-Wit-Transfer aktuell ein Angreifer, hier ist Bochum noch etwas zu dünn besetzt nach den Abgängen von Goncalo Paciencia, Takuma Asano und Christopher Antwi-Adjei. Ein Torwart könnte auch noch im August, womöglich auf Leihbasis, geholt werden. Zudem sucht Bochum einen linken Innenverteidiger, der möglichst schnell sein soll. Er soll Keven Schlotterbeck ersetzen, der nun für Augsburg spielt.

Dani de Wit ist also nach bestandenem Medizincheck am Mittwoch gut angekommen beim VfL. Das Trikot des niederländischen Erstligisten AZ Alkmaar hatte der offensive Mittelfeldspieler in den vergangenen fünf Jahren getragen. Er erzielte in 188 Partien 46 Tore.

Niederländer de Wit unterschreibt für vier Jahre

„Wir freuen uns, dass sich unsere Vorbereitung und unser frühzeitiges Interesse ausgezahlt haben und wir Dani de Wit von einem Wechsel zum VfL Bochum überzeugen konnten, denn wir waren bei weitem nicht der einzige Verein, der sich für ihn interessiert hat“, sagte VfL-Sportdirektor Marc Lettau. Seit einem halben Jahr arbeitete Lettau intensiv an dem Transfer, de Wit hatte nach unseren Informationen auch konkrete Angebote aus Italiens Serie A, Englands Premier League und Spaniens La Liga.

„Dani hat in Alkmaar in den vergangenen Jahren sowohl in der Eredivisie als auch in den internationalen Pokalwettbewerben zu den absoluten Leistungsträgern gehört. Er ist eine Führungspersönlichkeit, die unser Offensivspiel bereichern wird“, so Lettau. Der Niederländer suche den Torabschluss, sei darüber hinaus zweikampfstark und auch im Kopfballspiel präsent. „Die Fans können sich auf einen gestandenen Profi freuen, der uns auch mit seiner Wettkampfmentalität beeindruckt hat.“

Erstes Heimspiel gegen Mönchengladbach wird auch zum Duell zwischen de Wit und Stöger

De Wit ist im Vergleich zu Kevin Stöger, mit dem es gleich im ersten Heimspiel am zweiten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach ein Wiedersehen geben wird, weniger der Mann für den finalen Pass. Dafür sucht er mehr selbst den Abschluss, erzielte allein in der vergangenen zehn Tore für den Tabellenvierten der ersten niederländischen Klasse.

„Der Klub, die Fans, das Stadion – all das hat mich dazu bewogen, mich für den VfL zu entscheiden“, sagte der Neuzugang. „Über die Atmosphäre im Stadion habe ich schon einiges gehört, es ist hier richtig laut. Für mich ist das die perfekte Kombination: Die Hingabe von den Rängen und die harte Arbeit auf dem Platz. Dafür bin ich hier, dafür stehe ich.“ Dani de Wit hat einen Vierjahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2028 unterschrieben und ist neben Ibrahima Sissoko der zweite Top-Transfer des VfL nach der vergangenen Saison.

VfL Bochum: Fragezeichen auf der Torhüterposition

Fragezeichen gibt es dagegen vor allem im Tor: Michael Esser und Andreas Luthe haben ihre Karriere beendet, eine Rückkehr von Manuel Riemann ist weiter kein Thema. Neu gekommen ist Patrick Drewes. Zeidler sagte: „Wir schauen uns auf dem Torhütermarkt um. Wir haben es intern so besprochen, dass wir einen Torhüter holen wollen. Wir müssen die Möglichkeiten sehen, was wir machen können.“ Ob der Neue dann eher eine Nummer eins, zwei oder drei werde - da sei vieles möglich. Grundsätzlich sucht der Klub nach unseren Informationen einen Torwart, der ins Nummer-Eins-Duell mit Patrick Drewes gehen soll.

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