Bochum. Moritz-Broni Kwarteng kam mit vielen Vorschusslorbeeren zum VfL. Eine langwierige Schambeinentzündung verhinderte einen Einsatz bisher.

Bochums Trainer Thomas Letsch gibt Anweisungen.
Bochums Trainer Thomas Letsch gibt Anweisungen. © David Inderlied/dpa | Unbekannt

Thomas Letsch hatte schon nach der Niederlage des VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach personelle Veränderungen im nächsten Bundesligaspiel gegen RB Leipzig angekündigt. Am Donnerstagmittag ließ er sich zwar weiterhin nicht auf konkrete Wechsel in der Startaufstellung festnageln, aber eine Personalie verkündete der Trainer des VfL dann doch: Moritz-Broni Kwarteng wird sein Kader-Debüt bei den Bochumern geben. "Da wisst ihr jetzt mehr als der Spieler selbst", sagte Letsch.

Moritz-Broni Kwarteng noch ohne Spiel für den VfL Bochum

Kwarteng kam im Sommer für rund eine Millionen Euro vom 1. FC Magdeburg an die Castroper Straße, konnte bislang aber noch nicht ein Pflichtspiel für die Bochumer bestreiten. Eine Schambeinentzündung verhinderte bislang gar, dass er im Kader stand. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub aus Leipzig, bei dem er in der Jugend spielte, wird sich das nun ändern.

Für den VfL Bochum ist das eine gute Nachricht, denn der Stürmer war gekommen, um Letsch in der Offensive neue Optionen zu geben. Das wird auch dringend nötig sein, wenngleich die Hauptaufgabe der Mannschaft in Leipzig sein wird, sich defensiv stabiler zu zeigen. Denn nach den sieben Gegentoren gegen den FC Bayern München und den drei Gegentreffern gegen Borussia Mönchengladbach nimmt der Druck zu.

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Thomas Letsch kündigt mehr als einen Startelf-Wechsel beim VfL Bochum an

Dem ist sich auch Letsch bewusst, der deshalb in dieser Woche altbekannte Muster aufgebrochen hat und noch am Mittwoch und Donnerstag öffentlich trainierte. Erst am Freitag will er spielspezifische taktische Dinge trainieren. "Ich wollte die Spannung bis zuletzt hochhalten", sagte der Trainer am Donnerstag.

Sicher wird sein, dass er Veränderungen in der Mannschaft vornehmen wird. "Es wird nicht nur einen Wechsel geben - aber auch nicht elf", sagte er. Aktionismus seien die Spielerwechsel in der Startaufstellung aber nicht: "Es ist an der Zeit, dass die eine Chance bekommen, die von Woche zu Woche brennen", so der Trainer.

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