Bochum. Eine Woche vor dem Start der Saisonvorbereitung übt man sich in Sachen Transfers in Geduld an der Castroper Straße. Die Verpflichtungen von Tobias Weis und Thomas Eisfeld haben Priorität.
In nur einer Woche, am kommenden Montag, bittet VfL-Trainer Gertjan Verbeek seine Profis zur ersten Einheit. Bisher nur mit einem einzigen externen Zugang, mit Torwart Manuel Riemann. Die Lobeshymnen von Sportvorstand Christian Hochstätter bei der Verpflichtung ließen keinen anderen Schluss zu, als dass der 26-Jährige vom SV Sandhausen als potenzielle Nummer eins geholt wurde. Sollte Andreas Luthe (Vertrag bis 2016) beim VfL bleiben, was nicht zwingend erscheint, würde es zu einem Duell um den Platz im Tor kommen. Ansonsten heißt das Motto beim VfL Bochum: Geduld. Warten auf mehr Geld.
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Oberste Priorität haben die Verpflichtungen von Thomas Eisfeld und Tobias Weis. Zumindest im zentralen Mittelfeld, nach den Abgängen von Danny Latza und Adnan Zahirovic die größte Baustelle, dürfte sich vor einem Ja oder Nein in diesem Fall nicht viel tun. Klar ist: VfL und Spieler sind sich einig. Weis kämpft in Hoffenheim, wo er einen gut dotierten Vertrag bis 2016 besitzt, um einen Auflösungsvertrag, wohl aber nicht zum Nulltarif. Und Eisfeld wird beim FC Fulham (Vertrag bis 2016) zweifellos besser bezahlt als seine Kollegen beim Zweitligisten VfL. Zudem geht’s um eine Ablöse.
Gündogan-Wechsel könnte Bochum eine Million bringen
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Viel Geld, das machte Aufsichtsrats-Chef Hans-Peter Villis im Interview mit dieser Redaktion noch einmal deutlich, hat der VfL nicht übrig für teure Spieler - es sei denn, es gibt Einnahmen. Durch einen Wechsel von Ilkay Gündogan etwa, der neben dem BVB auch Nürnberg und den VfL bescheren würde. Für Bochum könnte dabei, je nach Transfersumme, eine Million Euro und mehr herausspringen. Auch ein Wechsel von Fabian Holthaus nach Düsseldorf bleibt ein Thema. Für ihn müsste zwingend ein Linksverteidiger her. Zudem darf man weiterhin nicht ausschließen, dass Simon Terodde bei entsprechendem Angebot den Klub verlässt.
Sollte Mikael Forssell, dem ein Angebot vorliegt, doch absagen, könnte Jan Schlaudraff ein Kandidat sein. Bei Hannover 96 spielte er in dieser Saison keine Rolle mehr, der Vertrag läuft aus. Christian Hochstätter hatte den heute 31-Jährigen einst, im Sommer 2008, als 96-Sportdirektor nach Hannover geholt.