Bochum. Während andere Zweitligisten schon jede Menge Neuzugänge präsentieren konnten, ist es in Sachen Transfers ruhig beim VfL. Doch noch ist Zeit. Ein Kommentar.

Manch einer mag unruhig werden: Leipzig kauft einen Spieler nach dem anderen, auch Duisburg, Bielefeld, Braunschweig und (fast) alle weiteren Zweitligisten melden längst mehrere Transfers. Beim VfL Bochum hört man seit der Verpflichtung von Torwart Manuel Riemann: nichts.

In Panik muss man deshalb sicherlich nicht verfallen. Vier bis sechs Neuzugänge hat Vorstand Christian Hochstätter angekündigt. Sollten Thomas Eisfeld und Tobias Weis geholt werden können, sind es wohl eher vier. Noch ist Zeit.

Kein Grund für Panik, kein Grund für Euphorie

Zu überschäumendem Optimismus, dass Bochum in der kommenden Saison oben mitmischen kann, taugt der Stand der Dinge allerdings nicht. Zumal Gertjan Verbeek auf ein längerfristig eingespieltes Ensemble höchsten Wert legt.

Die Güte der Neuen, selbst die Verpflichtung von Eisfeld dürfte sich vor allem danach richten, wieviel Geld übrig ist. Geld, das jetzt trotz aller Sparmaßnahmen und Etat-Erhöhung (8,1 Millionen Euro) noch nicht ausreichend vorhanden ist für Spieler der oberen Zweitliga-Kategorie. Geld, das nur Transfers bringen könnten. Von Simon Terodde etwa, falls er gehen sollte. Wobei der sportliche Verlust immens wäre, ein Teil der Ablöse umgehend reinvestiert werden müsste. Auch ein Abschied von Andreas Luthe ist weiterhin denkbar.

Die größte Hoffnung auf finanziell neue Möglichkeiten ruht auf Ilkay Gündogan. Und in diesem Fall bleibt dem VfL, der darauf ja keinen Einfluss hat, tatsächlich nur: Geduld.