Bochum. Der VfL Bochum ist auf einem richtig guten Weg Richtung Klassenerhalt. Nicht nachlassen heißt es nun. Ein Kommentar.

Nach 15 Spieltagen und dem 1:1 gegen Borussia Dortmund hat der VfL Bochum 20 Punkte gesammelt. Das ist sehr gut für den Aufsteiger. Das beste an dieser Bilanz aber ist, dass der VfL Bochum nur auf sich schauen kann und dass wirklich viel darauf hindeutet, dass der VfL Bochum in die Bundesliga zurückgekehrt ist, um zu bleiben.

Dieser VfL Bochum schafft den Klassenerhalt. Das ist nicht erst durch den Punktgewinn gegen Borussia Dortmund – genau das war es – fast schon entschieden. Auch wenn diese 20 Punkte, die das Team von Trainer Thomas Reis nach nunmehr 15 Spieltagen in der Bundesliga hat, noch nicht zum Klassenerhalt reichen werden.

Diese 20 Punkte aber bilden die Basis, eine sehr gute Basis für die restlichen 19 Partien. Zwei Partien sind es noch in der Hinrunde. Am Dienstag bei Arminia Bielefeld und dann zum Jahresabschluss im Ruhrstadion gegen Union Berlin. Das könnte ganz stimmungsvoll werden.

Klassenerhalt als logische Folge

Das beste an der Situation des Reis-Teams ist, dass es auf kein anderes Team, kein anderes Ergebnis gucken muss. Punktet es so weiter, ist der Klassenerhalt die logische Folge und nur eine Frage der Zeit.

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Wobei für das Reis-Team und den erhofften Klassenerhalt ebenso gilt, was für den Titelkampf gilt und was Uli Hoeneß einmal so formulierte: Der Nikolaus war noch nie ein Osterhase.

Also noch einmal: 20 Punkte sind gut, sind mehr, als es die Bochumer vielleicht selber vor der Saison erhofft hatten. Aber sie werden nicht reichen.

Vergleich mit anderen Teams unnötig

Und auch das noch einmal: das Reis-Team ist in der guten Situation, nur auf sich selber schauen zu können.

Immer wieder wird der Vergleich gesucht zu anderen Vereinen. Zu Mitaufsteiger Greuther Fürth, der gefühlt schon wieder abgestiegen ist. Zu Vereinen wie Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC oder dem VfL Wolfsburg. Sie haben alle wesentlich größere finanzielle Möglichkeiten, liegen aber nach Spieltag 15 hinter dem VfL Bochum.

Dieser Blick auf die Tabellen-Situation ist eine verständliche Mischung aus Ungläubigkeit und Stolz.

Das Wichtigste aber ist, dass Thomas Reis, seine Co-Trainer und alle Spieler nicht nachlassen. Sie dürfen nicht aufhören, weiter harte Arbeit auf den Platz zu bringen und genau diese leidenschaftlichen Leistungen abzurufen, wie bisher.

In Bielefeld bei Minustemperaturen und Nieselregen

Vor diesem Hintergrund wird das Spiel bei Arminia Bielefeld zu einem weiteren wichtigen Spiel.

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Das Spiel gegen Borussia Dortmund mag ein Bonusspiel gewesen sein, bei dem ein Punktgewinn nicht zu erwarten war.

Das Spiel bei Armina Bielefeld aber ist kein Bonusspiel. Es ist vielleicht das Schlüsselspiel auf dem Weg zum Klassenerhalt. An diesem kommenden Dienstag bei Minustemperaturen unter Flutlicht, vielleicht sogar leichtem Schneefall oder Nieselregen wird sich zeigen, ob die Bochumer inzwischen wirklich so stabil, so gefestigt sind, wie es von außen aussieht.

Gute Gesamtstimmung

Beim 1:1 gegen Dortmund war viel sogenanntes Spielglück dabei. Ja, Glück kann man sich erarbeiten. Das machen die Bochumer derzeit. Aber es passt eben auch viel zusammen: Manuel Riemann spielt im Tor eine herausragende Saison. Die Abwehr hat sich stabilisiert, das Mittelfeld gefunden, die Stürmer treffen.

Dazu nutzt Reis die Möglichkeiten, vielen Akteuren Spielzeit zu geben. Auch das trägt zur guten Gesamtstimmung bei.

Der VfL Bochum in dieser Bundesliga-Saison erinnert viel an den VfL Bochum aus der Aufstiegssaison. Das ist gut. Dieser VfL Bochum schafft den Klassenerhalt.

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