Bochum. Das Bemühen konnte man dem VfL Bochum bei seiner 0:2-Heimpleite gegen die SpVgg. Greuther Fürth nicht absprechen - einmal mehr war es aber die Bochumer Offensive, die nicht funktionierte. Aydin und Sukuta-Pasu blieben praktisch wirkungslos. Die VfL-Spieler in der Einzelkritik.

Noten von 3 bis 5 - diskutieren Sie mit uns die Leistung der Bochumer gegen Fürth.

Die VfL-Noten in der Übersicht

Andreas Luthe: Hielt die ersten drei Torschüsse an seinem 27. Geburtstag sicher. Machte dann aber beim Freistoß von Brosinski keine gute Figur. Erst ein kleiner Schritt in die falsche Richtung, dann schlägt's im Torwarteck ein. Danach kaum noch gefordert, beim 0:2 machtlos. Note: 4

Holmar Eyjolfsson (bis 66.): Traut sich wesentlich öfter als im letzten Jahr über die Mittellinie, hatte aber seine liebe Mühe in der Defensive. Sah ganz alt aus gegen Stieber, als der Fürther an ihm vorbei bis auf die Grundlinie marschieren durfte (32.). Hatte in der zweiten Halbzeit jede Menge Gelegenheiten, ordentliche Flanken zu schlagen - Ertrag: Null. Note: 4,5

Marcel Maltritz: Sicher bei hohen Bällen, ungewohnt solide im Aufbauspiel. Laufstark für einen Innenverteidiger. Nach der Pause kaum noch gefordert, aber immer auf der Höhe, wenn nötig. Note: 3

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Patrick Fabian: Hatte zusammen mit Maltritz das Defensivzentrum über weite Strecken im Griff. Stark in der Luft, gut im Aufbau. Elegante Brustrückgabe auf Luthe in brenzliger Situation (52.). Grundsolide. Note: 3

Jonas Acquistapace: Musste kurzfristig für den Allergie-geschwächten Bastians auf die linke Außenverteidigerposition. Hatte dort einige Male Probleme mit Pledl. Nicht immer souverän im Stellungsspiel. Ging in der Schlussphase für Butscher runter, von dem man sich wohl mehr Wucht bei Standards erhoffte. Engagiert, aber nicht immer auf der Höhe. Note: 4

Christian Tiffert: Begann behäbig, steigerte sich aber im Lauf der ersten Halbzeit. Spielte dann einige kluge Pässe in die Spitze und wurde lauffreudiger. In Hälfte zwei oft anspielbar auf rechts und im Zentrum. Gute Passquote. Alles in allem eine seiner besseren Leistungen in dieser Saison. Note: 3

Florian Jungwirth: Wie immer emsig; vor der Pause der Bochumer mit den meisten Ballkontakten. Zumeist aber mehr mit Ausputzen als mit Offensive beschäftigt. Note: 3,5

Danny Latza: Forderte viele Bälle, bekam viele Bälle, verlor aber auch viele Bälle. Produzierte per Foul an Füllkrug den Freistoß, der zum 0:1 führte - genau das, was Peter Neururer nach dem Paderborn-Spiel nicht mehr sehen wollte. Vor der Pause laufstärkster Bochumer. Solider Ballverteiler, allerdings ohne große Inszenierungen im Angriff. Note: 4

Yusuke Tasaka: Spielte den unsichtbaren Japaner in der ersten Hälfte. Gab einen Freistoß Richtung Tor ab, ansonsten kaum am Spiel beteiligt. Wirkte ein wenig wacher nach der Pause (was nicht schwer war) - blieb aber gänzlich ohne Akzente. Note: 5

Mirkan Aydin: Bemüht, aus den wenigen gezielten Anspielen Ertrag zu erzielen. Dabei allerdings nicht immer glücklich. Ließ sich nach dem Seitenwechsel öfter fallen, um Bälle abzuholen. Für einen Offensivmann einmal mehr mit zu wenig zwingenden Aktionen. Note: 4,5

Richard Sukuta-Pasu (bis 66.): Völlig wirkungslos im ersten Spielabschnitt. Was zum einen daran lag, dass nur wenige Bälle in die Spitze kamen und zum anderen daran, dass Richie nach seinem Magen-Darm-Infekt womöglich nicht das Pensum gehen konnte wie in den letzten Wochen. Blieb zumeist am wuchtigen Röcker hängen. Note: 5

Piotr Cwielong (ab 66.): Kam für Eyjolfsson. Durfte sich zweimal an Freistoßflanken versuchen, bestand diesen Test aber nur mangelhaft. Lauffreudig, aber ohne Durchschlagskraft. Note: 4

Sven Kreyer (ab 66.): Kam für Sukuta-Pasu. Hatte nach seiner Einwechslung einen schweren Stand gegen Röcker und kaum Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Machte allerdings auch wenig, um sich Räume zu verschaffen. Note: 4

Heiko Butscher (ab 78.): Kam für Acquistapace. Hatte in der 87. Minute per Kopf die klarste Chance für den VfL in Hälfte zwei. Ohne Note