Bochum. Der VfL Bochum bleibt das schwächste Heimteam der 2. Bundesliga - und bleibt weiterhin vom Abstieg bedroht. Das Heimspiel gegen die SpVggg Greuther Fürth wurde mit 0:2 verloren. Dabei gelang den Hausherren vor allem in der Offensive erschreckend wenig.
Mit dem vierten Spiel in Serie ohne Niederlage hat die SpVgg Greuther Fürth einen Aufstiegsplatz in der 2. Fußball-Bundesliga gefestigt. Das Team von Coach Frank Kramer gewann am Montagabend 2:0 (1:0) beim VfL Bochum und bleibt dank der Treffer von Daniel Brosinski (41. Minute) und Ilir Azemi (90.+1) Spitzenreiter 1. FC Köln auf den Fersen. Der Rückstand beträgt vier Punkte. Für die Bochumer hingegen nehmen nach der sechsten Pleite im elften Liga-Heimspiel die Abstiegssorgen immer mehr zu. Der Vorsprung auf den 16. Platz ist auf zwei Punkte zusammengeschmolzen.
"Natürlich haben wir nach vorn überhaupt keine Durchschlagskraft gehabt", sagte Bochums Trainer Peter Neururer und äußerte Verständnis für die Pfiffe der eigenen Fans. Fürths Coach Kramer lobte seine Defensive: "Ich denke, wir haben relativ wenig zugelassen. In der Vorwärtsbewegung haben wir noch eine Menge Luft nach oben."
Trauriger Geburtstag für VfL-Torwart Luthe
Der Erfolg der Gäste vor 10 833 Zuschauern war wenig glanzvoll. Der Tabellenzweite hatte schon in der ersten Hälfte große Probleme, das Spiel trotz deutlich mehr Ballbesitz zu gestalten. Die meisten Angriffsbemühungen erfolgten über die Flügel und endeten als harmlose Flanken bei VfL-Torwart Andreas Luthe. Erst eine Standardsituation verhalf zur Führung: Brosinski zirkelte einen Freistoß aus rund 18 Metern ins Tor. Aus Neururers Sicht war der Freistoß unberechtigt, Trainerkollege Kramer widersprach allerdings. "Der Rückstand hat uns das Genick gebrochen", konstatierte VfL-Keeper Luthe, der einen traurigen 27. Geburtstag erlebte.
Während die Gäste den Vorsprung früh verwalteten, drängten die Bochumer nach der Pause auf den Ausgleich. Doch das Bemühen konnte die erkennbaren Schwächen des VfL nicht übertünchen - besonders in der Offensive, die mit 21 Toren ohnehin schlechteste der Liga ist. Fürths Keeper Wolfgang Hesl wurde nicht einmal ernsthaft geprüft. Azemi schloss in der Nachspielzeit einen Konter zur Entscheidung ab.
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