Bochum. Wohl ohne Linksverteidiger Danilo Soares muss der VfL Bochum beim BVB antreten. Takuma Asano und Christopher Antwi-Adjei sind dagegen bereit.

Der eine ist gesperrt, der andere aktuell verletzt: VfL Bochums Trainer Thomas Reis muss ausgerechnet beim Derby in Dortmund am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wohl auf seine beiden etatmäßigen Linksverteidiger verzichten. Konstantinos Stafylidis ist nach seiner Roten Karte in Freiburg gesperrt, und Stammspieler Danilo Soares konnte auch am Mittwoch nicht mit der Mannschaft trainieren.

Soares hat wie berichtet Hüft- und Rückenprobleme, die ihn schon vor der Partie gegen Augsburg etliche Trainingseinheiten verpassen ließen. Gegen Augsburg musste der 30-Jährige zur Pause ausgewechselt werden nach einer für ihn ungewohnt fahrigen ersten Halbzeit. Kein Training fördert bekanntlich nicht die Leistungsfähigkeit: Reis muss ohne den Brasilianer planen.

Masovic hat gute Chancen auf einen Einsatz von Beginn an

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Maxim Leitsch könnte als Linksverteidiger aushelfen, alternativ Herbert Bockhorn, der selten gespielt hat in dieser Saison und meist nicht überzeugte. Oft war der Ex-Dortmunder gar nicht im Kader. Gute Aussichten auf eine Position in der zuletzt ja ebenfalls instabilen Innenverteidigung, in der auch Armel Bella Kotchap derzeit nicht seine Frühjahrsform findet, hat Erhan Masovic.

In der Offensive ist ebenfalls mit Wechseln zu rechnen. Das Spiel in die Tiefe fand kaum statt gegen den FC Augsburg, es war (auch) am Mittwoch ebenso Trainingsinhalt wie das Umschalten in beide Richtungen und das schleunigste Schließen von Lücken im Zentrum. Denkbar ist, dass neben Takuma Asano, der nach seiner Impfpause vom Vortag wieder komplett am Ball war, Christopher Antwi-Adjei eine Chance erhält.

Antwi-Adjei könnte für neuen Schwung sorgen

Der schnelle Flügelstürmer, zuletzt drei Mal nicht im Kader und zuvor in Hoffenheim nur auf der Bank, hat seine Verletzung längst auskuriert. Seine Konkurrenten wie zuletzt Gerrit Holtmann und Danny Blum sowie zuvor Milos Pantovic konnten sich nicht empfehlen. Eine Variante wäre, dass Simon Zoller außen beginnt. Sebastian Polter dürfte unabhängig von der Außenbahn-Besetzung gute Chancen haben, als Stoßstürmer in die Startelf zurückzukehren.

Klar ist: Um den Klassenerhalt am Samstag aus eigener Kraft zu schaffen, benötigt Bochum einen Sieg und damit schlicht mindestens ein Tor. Drei Mal in Folge – gegen Leverkusen, Freiburg und Augsburg (0:0, 0:3, 0:2) – gelang dies nicht, und zwar zum zweiten Mal in dieser Saison nach der Serie in der Hinrunde gegen Bayern, Stuttgart und Leipzig (0:7, 0:0, 0:3). Es folgte ein Auswärtssieg in Fürth (1:0) – ein Schlüssel-Erfolg auf dem Weg zum Klassenerhalt.