Dresden. . Der Shorttracker Sjinkie Knegt streckte seinem russischen Kontrahenten nach dem Staffel-Zieleinlauf unmissverständlich beide Mittelfinger entgegen. Eine extra eingerufene Jury wertete die skurrile Szene anschließend als grobe Unsportlichkeit - der Eissprinter verlor seine Bronze-Medaille.
Der Niederländer Sjinkie Knegt hat seine Bronzemedaille bei den Shorttrack-Europameisterschaften nachträglich eingebüßt. Der Eissprinter hatte im Ziel des abschließenden Staffelrennens am Sonntag in Dresden beide Hände mit gestrecktem Mittelfinger in die Luft gestreckt und mit seinem Fuß in Richtung seines Kontrahenten, des russischen Schlussläufers Victor An, gestampft. Dieser war so eben als erster über die Ziellinie gefahren.
Teamgefährte Kerstholt bekommt Bronze
Die nach der Siegerehrung einberufene Jury wertete sein Verhalten als grobe Unsportlichkeit und erteilte dem Niederländer die Rote Karte. Damit wurde seine Name nachträglich aus dem Mehrkampf-Klassement gestrichen.
Anstelle von Knegt erhielt sein niederländischer Teamgefährte Niels Kerstholt die Bronzemedaille. (dpa)