Oberhof. Beim Heim-Weltcup in Oberhof hat Evi Sachenbacher-Stehle den deutschen Biathletinnen mit Platz sieben das beste Ergebnis beschert. Die übrigen deutschen landeten fernab des Podests - und Miriam Gössner sorgte für einen besonders bitteren Moment.
Die zweimalige Langlauf-Olympiasiegerin Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) hat den deutschen Biathletinnen beim Heim-Weltcup in Oberhof auch in der Verfolgung das beste Ergebnis beschert, eine Top-Platzierung aber verpasst. Über 10 km lief die 33-Jährige, die zum ersten Mal mit den Skijägern im Thüringer Wald antritt, trotz fünf Schießfehlern wie am Freitag auf den siebten Rang.
Im Ziel hatte Sachenbacher-Stehle 1:59,8 Minuten Rückstand auf die erneut siegreiche Darja Domratschewa (drei Fehler). Die Weißrussin setzte sich wie im Sprint vor der Finnin Kaisa Mäkäräinen (+34,6 Sekunden/3) durch, Rang drei ging an die Norwegerin Synnoeve Solemdal (+1:11,7 Minuten/2).
"Mit dem Schießen bin ich nicht ganz zufrieden", sagte Sachenbacher-Stehle der ARD, "aber beim Laufen habe ich mich sehr gut gefühlt. Es hat richtig Spaß gemacht."
Henkel als zweitbeste Deutsche
Zweitbeste Deutsche war bei ihrem letzten Heim-Weltcup Routinier Andrea Henkel (Großbreitenbach/2) auf dem 16. Rang, Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/4) wurde 21. Nadine Horchler (Willingen/2) landete auf dem 29. Platz noch vor Franziska Preuß (Haag/3), die 31. wurde.
Abseits der Loipe hatte Miriam Gössner vor dem Rennen für Ernüchterung gesorgt. Völlig aufgelöst verkündete die 23-Jährige aus Garmisch unter Tränen ihren Verzicht auf die Olympischen Spiele in Sotschi (7. bis 23. Februar). "Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich nicht nach Sotschi reisen werde, und versuche stattdessen, gesund zu werden", sagte Gössner.