Wellington. Die Doping-Kontrolleure sollen laut dem Usada-Report von den Doping-Praktiken des siebenfachen Tour-de-France-Siegers Lance Armstrong gewusst haben. Motto: Verschleierung statt Aufdeckung. Armstrongs Behauptung nie positiv getestet worden zu sein, könne damit nicht mehr als Unschuldsbeweis gelten.
Der ehemalige Radprofi Lance Armstrong hat sein Doping-Programm möglicherweise mit dem Wissen von Kontrolleuren durchgezogen. Der Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada), David Howman, sagte dem "New Zealand's LiveSport Radio" am Freitag, dass Armstrongs mehrfache Behauptung, nie positiv auf unerlaubte Substanzen getestet worden zu sein, damit nicht mehr als Unschuldsbeweis gelten könne.
Keine Namen genannt
"Es sieht so aus, als wäre das Szenario Jahre lang vor den Augen derer gelaufen, die es hätten aufdecken sollen, manchmal sogar mit deren Wissen", sagte Howman. Er nannte aber keine Namen von Organisationen oder Individuen, sondern verwies auf "Bedenken" aus dem Usada-Report. (dapd)