Essen. Severin Freund räumt bei der Ski-Weltmeisterschaft in Falun ab. Der Skispringer holte auch den Titel von der Großschanze. Ein Kommentar.
Bei der Vierschanzen-Tournee zur Jahreswende waren die deutschen Skispringer als Favoriten angereist, flogen der Musik dann aber hinterher. Ganz so verkehrt war die Einschätzung der Experten damals allerdings doch nicht: Die deutschen Skispringer haben es tatsächlich drauf.
Bisher gab es bei der WM in Falun drei Skisprung-Wettbewerbe: Severin Freund gewann dabei einmal Silber und zweimal Gold. Am Donnerstagabend sogar in der Königsdisziplin: Dem Einzel von der Großschanze.
14 Jahre nach Martin Schmitt gibt es somit wieder einen Skisprung-Weltmeister aus Deutschland. Wahrscheinlich lässt sich trotz der aktuellen Erfolge der damalige Publikumswirbel um die Boygroup mit Schmitt und Sven Hannawald nicht wiederholen. Doch die jahrelange seriöse Arbeit hat sich ausgezahlt.
Besonders für Freund, denn in einem Jahr ohne Olympische Spiele steht der Doppel-Weltmeister nun schon wieder ganz weit vorne auf einer der nächsten Favoritenlisten: Nämlich auf der für die Wahl zum Sportler des Jahres. Verdient hat er es jetzt schon, dabei gibt es in Falun sogar noch eine Medaille im Team-Wettbewerb für ihn zu gewinnen.