Falun. Es war das erste Einzel-Gold für die deutschen Skispringer seit 14 Jahren. Der Mixed-Weltmeister setzte sich vor Schlierenzauer aus Österreich durch.

Severin Freund hat sich mit einer grandiosen Flugshow den Traum vom ersten deutschen WM-Gold im Einzel seit 2001 erfüllt. Der 26-Jährige kürte sich am Donnerstag auf der Großschanze zum sechsten deutschen Skisprung-Weltmeister der Geschichte und bescherte den DSV-Adlern zugleich den ersten Titel seit Martin Schmitt vor 14 Jahren in Lahti.

Mit Sprüngen auf 134 Meter und der Schanzenrekord-Weite von 135,5 Metern setzte sich Freund vor Gregor Schlierenzauer aus Österreich und dem Norweger Rune Velta durch. Der deutsche Team-Olympiasieger und Skiflug-Weltmeister hatte in Falun zuvor bereits Gold im Mixed und Silber auf der Normalschanze gewonnen. Am Samstag bietet sich dem 26-Jährigen im Mannschaftswettbewerb die Chance auf die vierte Medaille.

Die anderen deutschen Springer konnten nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. WM-Neuling Markus Eisenbichler bot dennoch eine überzeugende Vorstellung und landete mit 122,5 und 127,5 Metern auf dem zehnten Platz. Richard Freitag kam mit 124 und 120,5 Metern auf Rang 15. Andreas Wellinger musste wegen eines Magen-Darm-Virus kurzfristig passen. (dpa)