Dortmund. Nachdem Trainer Jürgen Klopp und ZDF-Moderator Jürgen Breyer im Nachgang der Champions-League-Partie von Borussia Dortmund bei Real Madrid aneinandergeraten waren, sind beide Seiten nun um Entspannung bemüht. Laut BVB-Coach Klopp ist “alles ausgesprochen“.
Nicht nur das Spiel von Borussia Dortmund bei Real Madrid, auch die Nachbetrachtung der 0:3-Niederlage geriet am Mittwochabend zu einem denkwürdigen Stück TV-Unterhaltung. Weil ZDF-Moderator Jochen Breyer BVB-Trainer Jürgen Klopp mit seiner Frage, ob das Champions-League-Vietelfinale damit durch sei, ordentlich auf die Palme brachte. Und weil Klopp daraus überhaupt kein Hehl machte und das ZDF-Studio recht aufgebracht verließ - woraufhin Moderator Breyer in sozialen Netzwerken reichlich Kritik wegen seiner Frage einstecken musste.
Am Donnerstag aber standen die Zeichen erkennbar auf Entspannung: "Ich muss zugeben, dass das schon eine dämliche Frage war“, sagte Breyer im Gespräch mit unserer Redaktion. Und auch der BVB-Coach mühte sich, Druck aus dem Kessel zu nehmen, nachdem es zuvor schon mit dem ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz und mit Breyer selbst Kontakt gegeben hatte. "Wer mich kennt und vielleicht schonmal das eine oder andere kleine Problemchen mit mir hat, weiß, dass ich an so etwas nicht lang knabbere", so Klopp.
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Klopp einsichtig und selbstkritisch
"Es wird etwas gesagt, was ich in dem Moment vielleicht nicht verstehe und weil ich keinen Ruhepuls habe auch nicht so einordnen kann, dann sage ich das dazu, was ich dazu sage, und dann wird nur noch außenrum diskutiert." Er selbst aber beschäftige sich nicht mehr mit dem Vorfall "und Herr Breyer hoffentlich auch nicht. Von daher alles gut."
Dass auch er selbst eine souveränere Figur hätte abgeben können, war Jürgen Klopp bewusst. "Ich hätte auch sagen können: Ja stimmt, das Ding ist durch und zwar hier. Und wäre dann einfach gegangen", meint er. "Aber dazu scheine ich nicht in der Lage zu sein."