Bremen. Die ARD hat den Vertrag mit TV-Experte Mehmet Scholl um zwei Jahre verlängert. Das haben die ARD Intendantinnen und Intendanten auf ihrer Sitzung in Bremen entschieden. Damit bleibt der ehemalige Nationalspieler bis einschließlich der Uefa Euro 2016 in Frankreich Fußball-Experte im Ersten.
Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Mehmet Scholl (42) bleibt der ARD als TV-Experte zwei weitere Jahre erhalten. Die Intendanten des Fernsehsenders entschieden sich bei ihrer Sitzung in Bremen für die Vertragsverlängerung mit dem Ex-Profi von Bayern München.
Damit wird der Champions-League-Sieger von 2001 bis einschließlich der EM 2016 in Frankreich als Experte bei Fußball-Übertragungen im Ersten zu sehen sein. "Mehmet Scholl ist einer der ehemaligen deutschen Fußball-Profis mit den höchsten Sympathiewerten, und mit seiner Kompetenz, seinem Witz und seiner Professionalität ist er eine tolle Bereicherung für unsere Sendungen", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. (sid)
Gomez über Scholl-Kritik: „Hätte solche Dinge nie verbreitet“
Der derzeit am Knie verletzte Fußball-Nationalstürmer Mario Gomez ärgert sich auch nach über einem Jahr über die Kritik des ARD-Experten Mehmet Scholl an seiner Person. „Es kommt deshalb an mich heran, weil viele Leute diese Meinung aufnehmen und teilen. Er hat diesen Satz gesagt und dann wurde nicht er, sondern ich überall darauf angesprochen. Natürlich kostet das Kraft. Und das während einer Europameisterschaft. Ich kann nur sagen, dass ich solche Dinge nie über andere verbreiten würde“, sagte Gomez dem Magazin 11Freunde. Scholl hatte Gomez“ Leistung gegen Portugal während der EM 2012 mit den Worten kritisiert: „Ich hatte Angst, dass er sich wund gelegen hat, dass man ihn wenden muss.“
Am Sonntag hatte sich Gomez im italienischen Meisterschaftsspiel seines Klubs AC Florenz gegen Cagliari Calcio am rechten Knie verletzt und muss voraussichtlich sechs bis sieben Wochen pausieren. Er steht in den WM-Qualifikationsspielen gegen Irland (11. Oktober) und in Schweden (15. Oktober) nicht zur Verfügung. Gomez erlitt einen Innenbandteilriss und eine Zerrung im Knie.
Der 28-Jährige gab zudem die Sorge um mangelnde Spielpraxis als Hauptgrund für seinen Wechsel von Triple-Gewinner Bayern München zum AC Florenz in die italienische Serie A an. „Ich habe mich gefragt, ob ich noch genug Spielzeiten bekomme, um sportlich zufrieden zu sein“, sagte Gomez 11Freunde.
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Dafür habe er sogar ein Angebot des spanischen Rekordmeisters Real Madrid ausgeschlagen: „Sie waren an mir interessiert. Die Situation in Madrid hätte sehr der in München geähnelt. Ob ich da regelmäßig gespielt hätte, wäre fraglich gewesen.“
Den Sprung zurück in die Münchner Stammelf habe sich Gomez „natürlich“ zugetraut. „Aber der Klub funktioniert inzwischen weitgehend unabhängig von Personen“, so Gomez, für den sich im Spiel der Bayern nur etwas verändere, „wenn Franck Ribery nicht dabei ist. Alle anderen sind fast problemlos zu ersetzen. Durch die Rotation ist es für jeden schwer, selbst bei dauerhaften Topleistungen ständig zu spielen. Mir hat das nicht gereicht“. (sid)