München. Nach Uli Hoeneß hat nun auch Karl-Heinz Rummenigge ein Machtwort über die Zukunft von Mehmet Scholl beim FC Bayern gesprochen. Scholl müsse sich bald entscheiden, ob er nach der WM 2014 Experte bei der ARD oder Trainer der Regionalliga-Mannschaft der Münchner bleiben wolle. Beides zusammen werde nicht funktionieren, so Rummenigge.
Nach Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat nun auch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge klargemacht, dass Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl seinen Vertrag als ARD-Experte nicht verlängern darf, wenn er Angestellter beim Rekordmeister bleibt. "Man muss sich irgendwann entscheiden, welchen Weg man gehen will: den als Trainer oder den als Experten. Beides harmoniert nicht", sagte Rummenigge in einem Interview mit Sport Bild.
Es sei klar, "wenn Scholls Verträge mit Fernsehen und Werbung, die hier kritisch gesehen werden, auslaufen, werden sie auch nicht verlängert. Basta." Scholl trainert derzeit die Regionalliga-Mannschaft der Münchner, sein Vertrag mit der ARD läuft bis zum Ende der Fußball-WM 2014 in Brasilien.
Rummenigge kritisiert Scholl und Kahn
Generell beobachtet Rummenigge die Riege der TV-Experten, die einst Spieler des FC Bayern waren, skeptisch. Es habe sich ihm "noch kein Vorteil aufgetan. Das Wort Lob scheinen einige unserer Ex-Spieler in dieser Rolle vergessen zu haben", sagte der 56-Jährige.
Angesprochen auf Oliver Kahn, der immer wieder als Kandidat für eine Führungsposition gehandelt wird, warnte Rummenigge: "Wir haben da ja ein prominentes Beispiel in Lothar Matthäus. Der hat sich irgendwann um Kopf und Kragen geredet und sich die Tür beim FC Bayern am Ende selbst zugeschlagen." (sid)