Essen. Bela Rethy und Marcel Reif kommentieren das Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. Im Netz werden beide stark kritisiert. TV-Kollege Frank Buschmann verteidigte Rethy und Reif: “Mit stört das Bashing im Netz“, schrieb Buschmann auf seiner Facebook-Seite.
Die TV-Kommentatoren für das Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München (Samstag, 25. Mai, 20.45 Uhr, live in unserem Ticker) stehen fest: Bela Rethy (ZDF) und Marcel Reif (Sky) sitzen am Mikrofon. Im Netz sind beide sehr umstritten. Verschiedene Anti-Marcel-Reif-Gruppen bei Facebook haben knapp 90.000 Mitglieder. Rethy geriet zuletzt in die Kritik, als er nach dem 3:0-Halbfinalspiel der Bayern in Barcelona einen Flitzer als "Franck Ribérys Bruder" bezeichnet hatte.
Rethy und die "asozialen Netzwerke"
Prominente Unterstützung für Reif und Rethy gibt es von TV-Kollege Frank Buschmann (Pro7, Liga total!). Auf seiner Facebook-Seite schrieb Buschmann am Dienstag: "Marcel Reif und Bela Rethy sind zwei absolut etablierte Kommentatoren! Man kann in diesem Job nie jedermanns Geschmack treffen, das geht gar nicht. Es gibt ganz viele Zuschauer, die sehr zufrieden mit der Berichterstattung sind. Was mich wirklich stört, ist das Bashing im Netz. Das finde ich nicht in Ordnung."
Reif und Rethy hatten sich schon zur Kritik geäußert. "Durch die Existenz der sozialen oder häufig asozialen Netzwerke hat das zugenommen", sagte Rethy in der Zeitung "Die Welt" und ergänzte: "Wenn man die Qualität dieser Kritiken liest, muss man froh sein, dass man den Menschen nicht gefällt, sonst hätte man einen Riesenfehler gemacht." Reif erklärte im November 2012: „Ich kann mich nur mit einer Meinung auseinandersetzen, die mir persönlich entgegengebracht wird und fundiert begründet ist. Dieses ,Gefällt mir’ oder ,Gefällt mir nicht’ durch das simple Klicken eines Knopfes kann ich auch einem mittelmäßig begabten Affen beibringen. Aus diesem Phänomen lässt sich für mich weder etwas Positives noch etwas Negatives ziehen.“ (aer)