Mainz. . Diese Sicht hatte Béla Réthy exklusiv: Im Rückspiel der CL-Halbfinalisten Barca gegen Bayern flitzte ein angeblicher Bruder von Ribéry auf den Platz. Das trug Réthy Häme im Netz ein. Der Gescholtene holte zum Gegenschlag aus.

Es war ein verbaler Fehlpass, keine Frage. ZDF-Fußballkommentator Béla Réthy hatte beim Rückspiel der Champions-League-Halbfinalisten Barcelona gegen Bayern einen Flitzer fälschlich als Bruder des Münchener Kickers Franck Ribéry identifiziert. Das trug Réthy eine Menge Häme im Netz ein. In der Zeitung „Die Welt“ setzte der gescholtene Experte zum Konter an.

Réthy keult in Zeitungsinterview zurück

„Durch die Existenz der sozialen oder häufig asozialen Netzwerke hat das zugenommen“, sagte Réthy dem Blatt. „Das ist ein neues Hobby, es betrifft alle Kollegen.“ Es sei in Deutschland sehr beliebt, anonym Menschen zu beschimpfen.

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„Aber wenn man die Qualität dieser Kritiken liest, muss man froh sein, dass man den Menschen nicht gefällt, sonst hätte man einen Riesenfehler gemacht.“ Wenn er mit Leuten persönlich spreche, überwögen die positiven Stimmen deutlich. Die Kritik sah Réthy deshalb „wie so einen Ölfleck im Ozean“. Beim Kurznachrichten-Dienst Twitter stand unter anderem: „Was auch immer man beim Finale sehen oder hören will: Béla Réthy sicherlich nicht.“ Daraus wird wohl nichts. „Ich werde das Finale wahrscheinlich kommentieren“ sagte Réthy. In Wembley kennt er sich aus. Er war schon zweimal dort – beruflich.