Dortmund. Vor dem BVB-Pokalspiel bei Dynamo Dresden hatten Fans den TV-Reporter beworfen und bedroht. “Das ist absolut nicht in Ordnung“, sagte Watzke.
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich vom Bierbecherwurf eines Fans auf den TV-Journalisten Marcel Reif distanziert. "Das ist absolut nicht in Ordnung", sagte Watzke nach dem Vorkommnis während des Achtelfinales im DFB-Pokal beim Drittligisten Dynamo Dresden am Dienstagabend (2:0 für Dortmund). Sky-Fußballreporter Reif war dabei von einem Stadionbesucher mit einem Bier beworfen worden und hatte zudem über verbale Attacken und Bedrohungen geklagt. "Das kam aus der Dortmunder Ecke", erklärte Reif.
Flapsiger Spruch von BVB-Trainer Klopp stört Reif
Vor dem Revierderby am Samstag zwischen dem FC Schalke 04 und dem BVB war Reifs Wagen attackiert worden. Deshalb kritisierte Reif auch das Verhalten des Vereins. "Jetzt ist Schluss, jetzt muss dagegen etwas getan werden!", sagte Reif in einem "Welt"-Interview. In anderthalb Wochen kommentiert er das BVB-Spiel gegen den 1. FC Köln (18.30 Uhr, live in unserem Ticker). "Ich denke darüber nach, Borussia Dortmund aufzufordern, dafür zu sorgen, dass ich sicher zur Arbeit komme", sagte Reif.
Dass Reif Jürgen Klopp eine Mitschuld gab, wies Watzke entschieden zurück. "Der Reif findet in seinem Leben sowieso nichts mehr witzig", hatte Klopp nach dem Derby gesagt. Reif entgegnete in der "Welt": "Das befeuert Entwicklungen, die ohnehin in die falsche Richtung gehen." In "Bild" sagte der Reporter: "Ihm sollte klar sein, welche Wirkung so ein Satz bei den Fans hat." Das weist Watzke in "Bild" zurück: „Von diesem Vorfall eine Verbindung zu Jürgen Klopp herzustellen, ist abenteuerlich. Da einen Zusammenhang herzustellen, ist absurd.“
Mit seinen beiden Söhnen (12 und 14 Jahre alt) würde der Kommentator derzeit kein Fußballspiel besuchen. "Das kann ich den beiden nicht antun", erklärte der 65-Jährige. (dpa/we)