Oberhausen. Der Regionalligist gewann verdient 3:2 gegen den FC Kray. Nick Brisevac mit einem Doppelpack und Robert Fleßers schossen die Tore für die Oberhausener. Kray war zunächst in Führung gegangen. Der Anschlusstreffer in der Nachspielzeit sorgte nicht mehr für Angstschweiß bei RWO.
Das tat mal wieder richtig gut. Nach den wenig erbaulichen Spielen und Ergebnissen zuletzt durfte Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen am Freitagabend mal wieder Selbstvertrauen tanken. Gegen über weite Strecken harmlose Gäste des FC Kray gelang den Oberhausenern ein verdienter 3:2 (2:1)-Erfolg. Matchwinner mit einem Doppelpack war dabei Nick Brisevac, der für den verletzten Patrick Schikowski in die erste Elf gerutscht war.
Wie groß die Anspannung für Trainer Andreas Zimmermann gewesen sein muss, zeigte seine Reaktion nach dem 2:1 durch Robert Fleßers, als sein Freudenschrei vermutlich noch in Essen zu hören war.
Verstärkt worden war der Druck auf die Rot-Weißen durch das frühe 0:1 in der zehnten Minute. Nach einem Stockfehler des erneut glücklosen David Jansen erwischten die Gäste die RWO-Abwehr und vor allem Felix Haas auf dem falschen Fuß und Kamil Waldoch nutzte die Chance eiskalt. Die anfänglichen Bemühungen der Gastgeber waren damit erst einmal verpufft. Sichtlich geschockt benötigten sie etwa zehn Minuten, um umgeführt von den beiden „Sechsern“ Fleßers und Alexander Scheelen das Heft wieder in die Hand zu nehmen. Zahlreiche Standards und kaum noch zählbare Möglichkeiten durch Jansen blieben jedoch zunächst ungenutzt.
Bis zur 36. Minute. Scheelen hatte zum wiederholten Male das Spiel schnell gemacht und Brisevac donnerte aus etwa zehn Metern Entfernung den Ball an Kray-Keeper Philipp Kunz vorbei, der rechtzeitig zur Seite gesprungen war. Das gab weiter Sicherheit, gegen die beiden tief stehenden Viererketten der Essener mutig zu spielen. Und nur drei Minuten später wurden sie belohnt. Patrick Bauder hatte David Jansen an der Strafraumgrenze in Szene gesetzt und dessen Mischung aus Hereingabe und Schuss vollendete Fleßers aus kurzer Entfernung.
Philipp Kühn hält RWO-Führung fest
Der Bann schien gebrochen, zumal den Gästen erst einmal nicht viel im Spiel nach vorne einfiel. Doch in der Pause schien Krays Trainer Michael Lorenz seinen Kickern Mut gemacht zu haben. Sie tauchten nun durchaus in der Oberhausener Hälfte auf und in der 50. Minute hatte Xhino Kadiu plötzlich aus abseitsverdächtiger Position die große Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an Philipp Kühn.
Sechs Minuten war es erneut Brisevac, der für die Vorentscheidung sorgte. In Linksaußen-Position zog er aus spitzem Winkel urplötzlich ab und traf. Zehn Minuten später hätte Jansen endgültig den Deckel drauf machen können, doch sein Kopfball aus fünf Metern strich um Haaresbreite am Tor vorbei. So durften die Gäste weiter an ihre Chance glauben und drückten in den letzten zehn Minuten aufs RWO-Tor. Doch der Anschlusstreffer fiel erst in der Nachspielzeit. Jörn Zimmermann staubte ab, nachdem Kadiu einen Freistoß an den Pfosten gesetzt hatte. Danach pfiff Schiedsrichter Felix Schmitz ab.