Oberhausen. Regionalliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach II kam bei Rot-Weiß Oberhausen mit Glück zu einem 2:2. Beide Teams zeigten eine starke Partie.

Gegen die Spitzenteams läuft’s bei Rot-Weiß Oberhausen. Die Oberhausener hatten Tabellenführer Borussia Mönchengladbach II beim 2:2 (2:1) am Rande einer Niederlage, kassierten nach einem Fehler von Torwart Philipp Kühne aber noch den Ausgleich. Nachher sprachen die RWO-Spieler von zwei verlorenen Zählern.

In der gutklassigen Partie erwischten die Gäste den deutlich besseren Start, Rot-Weiß wirkte unkonzentriert und war in den Zweikämpfen kaum präsent. Folgerichtig gingen die Borussen früh in Führung. Mario Rodriguez nutzte eine Unstimmigkeit in der Innenverteidigung aus kurzer Distanz. Danach durften sich die Oberhausener bei Kühn bedanken, dass es dabei zunächst blieb. Er parierte zweimal stark gegen Matthias Zimmermann.

Raphael Steinmetz und David Jansen trafen für RWO

Das brachte die Elf von Trainer Andreas Zimmermann auf Kurs. Plötzlich waren die Gastgeber im Spiel und kombinierten sich stark durch eine durchaus anfällige Mönchengladbacher Defensive. Robert Fleßers und Alex Scheelen hatten klar die Mittelfeldhoheit und leiteten gefährliche Aktionen ein. Das wurde schnell belohnt. Eine Kombination über Fleßers und Dominik Reinert hebelte die gesamte Fohlen-Abwehr aus, Raphael Steinmetz behielt vor VfL-Keeper Janis Blaswich die Nerven, umkurvte den und schob zum Ausgleich ein (20.).

Die Partie blieb offen und ansehnlich, Mönchengladbach antwortete mit zwei starken Szenen durch Marlon Ritter und Guispeppe Pisano, doch Kühn war auf dem Posten oder hatte Glück.

Auf der anderen Seite war es Können, das zur 2:1-Führung der Kleeblätter führte. Steinmetz und Nick Brisevac brachten die Gladbacher Grundordnung durcheinander. Davon profitierten Felix Herzenbruch, der von links butterweich flanken konnte und Torjäger David Jansen, der ungehindert zum Kopfball kam und traf (29.). RWO hätte sogar noch vor dem Wechsel erhöhen können, doch Brisevac vergab das starke Zuspiel von Christoph Caspari.

Nun musste Gladbach kommen, denn die Elf von Trainer Sven Demandt will in die Drittliga-Relegationsspiele und hätte sich nach dem jüngsten 1:3 in Rödinghausen keine Niederlage mehr leisten können – Viktoria Köln wäre gleichauf gewesen. So kamen die Fohlen auch aus der Kabine und es entwickelte sich eine packende Partie. Chancen gab es auf beiden Seiten. Die beste auf Oberhausener Seite hatte Benjamin Weigelt. Doch dessen Kopfball nach einer Ecke von Brisevac (56.) wurde von Dahoud auf der Linie geklärt. Mehr Glück hatten die Gäste. Nach einer Ecke von Zimmermann verschätzte sich RWO-Torwart Kühn, erwischte den Ball nicht richtig, sondern verlängert ihn auf den Kopf von Christopher Lenz zum 2:2 (67.).