Essen. Der Fall Lucas Brumme beschäftigt Rot-Weiss Essen. In Saarbrücken saß er zunächst auf der Bank. Sein Berater verrät ein überraschendes Detail.
Christoph Dabrowski, Trainer von des Fußball-Drittligisten Rot-Weiss Essen, wollte mit einer Überraschungsformation beim 1. FC Saarbrücken erfolgreich sein. Der Plan brachte nicht den gewünschten Ertrag. RWE verlor mit 0:1.
Rot-Weiss wurde erst 30 Minuten vor dem Abpfiff stärker, als Dabrowski Thomas Eisfeld (für Ramien Safi), Kelsey Owusu (für Joseph Boyamba) und Lucas Brumme (für Eric Voufack) ins Spiel brachte.
Rot-Weiss Essen: Dabrowski lässt Brumme auf der Bank
Allen voran die Entscheidung, Brumme zunächst auf der Bank zu lassen, konnten viele RWE-Fans nicht nachvollziehen. Essens Fußballlehrer Dabrowski entschied sich gegen einen Startelf-Einsatz des zuletzt gesperrten Leistungsträgers. Nach Informationen dieser Redaktion hatte Brumme Knieprobleme, auch das war ein Grund für die Entscheidung des Trainers.
Marcus Steegmann, Kaderplaner und Direktor Profifußball bei Rot-Weiss Essen, hielt sich am Montag zu der Personalie Lucas Brumme gegenüber dieser Redaktion bedeckt. Am Sonntag vor dem Spiel hatte er von „rein sportlichen Gründen“ gesprochen. „Interne Gespräche zwischen beispielsweise Trainer/Spieler bleiben bei mir auch intern. Daher werde ich mich dazu nicht weiter äußern.“
Rot-Weiss Essen: Brumme-Seite wunderte sich über Bank-Rolle
Angesprochen darauf, dass die Brumme-Seite einen Winterwechsel nicht ausschließe, sagte er: „Über den möglichen Inhalt von Vertragsgesprächen möchte ich mich öffentlich nicht äußern. Wie bereits kommuniziert, halten wir die Augen offen nach Spielern, die sportlich und wirtschaftlich zu uns passen könnten. Und vermutlich werden dies andere Vereine genauso handhaben und mit Spielern in Kontakt treten. So ist das Geschäft.“
Brummes Berater Frank Lieberam sagte auf Nachfrage dieser Redaktion: „Ich habe mich auch sehr über diese Trainer-Entscheidung gewundert. Immerhin gehört Lucas zu den Spielern bei Rot-Weiss Essen, die konstant gute Leistungen bringen. So wie ich es hörte, hatte der Trainer ihn unter der Woche in zwei Einheiten geschont, um Lucas dann in Saarbrücken ausgeruht und topfit auf den Rasen zu schicken - von Beginn an. Doch zum Ende der Woche erfuhr Lucas dann, dass er auf der Bank sitzen wird. Am Ende des Tages ist es eine Entscheidung, die der Trainer treffen muss.“
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Diese Redaktion hatte schon vor wenigen Wochen berichtet, dass sich Brumme - 57 Spiele, sieben Tore, sieben Vorlagen im RWE-Trikot - ins Rampenlicht von Drittliga-Topklubs, aber auch Zweitligisten gespielt hat. Auch ein Wechsel ins Ausland ist möglich. Mittlerweile wohl auch im Winter. Gespräche mit RWE lehnte er zuletzt ab.
Rot-Weiss Essen: Brumme-Berater schließt Winter-Wechsel nicht aus
Lieberam meinte zu Brummes Zukunft, dessen Vertrag in Essen zum 30. Juni 2025 ausläuft, und einem möglichen Winterwechsel: „Lucas hat bei Rot-Weiss Essen einen Vertrag mit einem kleinen Gehalt unterschrieben. RWE wollte aufgrund der Verletzungshistorie kein Risiko eingehen. Wir sind diesen Deal auch eingegangen. Später wurde das Gehalt angepasst. Im Sommer sind wir auf Rot-Weiss Essen zugegangen und hätten uns eine vorzeitige Vertragsverlängerung vorstellen können. Doch das wollte RWE zu diesem Zeitpunkt nicht. Jetzt ist die Situation so, dass es einige Interessenten gibt und wir aktuell nicht mit RWE über eine Verlängerung sprechen wollen. Was im Winter passieren wird, werden wir sehen. Im Fußball ist alles möglich.“