Essen. Rot-Weiss Essen schließt pünktlich zum Trainingsauftakt die letzte Planstelle: Sören Eismann kommt – mit ganz viel Erfahrung für die Zentrale.
Auf der digitalen Mitgliederversammlung vor etwas mehr als einer Woche äußerte sich Rot-Weiss Sportdirektor Essens Jörn Nowak optimistisch, zum Trainingsauftakt alle Planstellen im Kader besetzt zu haben – das hat geklappt. Am heutigen Montag sind die Essener wieder ins Training eingestiegen – und der Fußball-Regionalligist hat einen weiteren Neuzugang präsentiert: Sören Eismann (33) spielt kommende Saison in Rot und Weiss.
Eismann wurde bei Holstein Kiel und vor allem Carl-Zeiss Jena ausgebildet, spielte danach für Jena und den Hallenschen FC und zuletzt zwei Jahre lang für den TSV Steinbach in der Regionalliga Südwest, wo er in zwei Spielzeiten auf 54 Einsätze kam (sechs Tore). Insgesamt bringt es der 1,88 Meter große Mittelfeldspieler auf 66 Oberliga-, 185 Regionalliga- und 82 Drittligaeinsätze.
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Rot-Weiss Essen: Im Mittelfeld hinterlässt Kehl-Gomez eine Lücke
Eismann soll bei RWE helfen, die Lücke zu schließen, die der Wechsel von Kapitän Marco Kehl-Gomez zu Drittligist Türkgücü München hinterlassen hat. „Wir haben noch einen Spieler für die Zentrale gesucht, der Erfahrung und Mentalität mitbringt. Beide Dinge erfüllt Sören zu 100 Prozent. Er ist in seiner Karriere bislang zwei Mal in die 3. Liga aufgestiegen und kann mit seiner Robustheit dem Gegner auch mal wehtun. Wir sind sehr froh, dass wir Sören von uns überzeugen konnten“, erklärt Sportdirektor Jörn Nowak in einer Vereinsmitteilung.
„Es reizt mich sehr, für so einen großen Verein wie Rot-Weiss Essen mit seinem tollen Umfeld aufzulaufen. Ich bin in meiner Karriere mehrmals aufgestiegen, diese Erfahrung möchte ich vor allem an die jungen Spieler weitergeben und so vorangehen. Ich freue mich darauf, die Mannschaft jetzt direkt kennenlernen und auf dem Platz Gas geben zu können“, sagt Sören Eismann nach der Vertragsunterschrift.
Neidhart freut sich: „Er hat ein gutes Gespür für die Kabine“
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„Gerade in Phasen, in denen es nicht so läuft, ist Sören jemand, der mit seiner Zweikampfhärte vorangeht und so seine Mannschaft wachrütteln kann. Er ist kein Spieler, der sich versteckt. Zudem hat er durch seine Erfahrung ein gutes Gespür für die Kabine und wird uns damit auch außerhalb des Platzes helfen“, so Chef-Trainer Christian Neidhart.