Essen. Der Regionalligist bereitet sich gewohnt seriös auf die Pokalaufgabe beim Bezirksligisten SF Neuwerk vor. In Runde eins zeigte RWE, wie es geht.
Der 11:0-Sieg in der Regionalliga beim KFC Uerdingen ist noch immer ein Gesprächsthema, doch an diesem Mittwoch (19.30 Uhr, Gathersweg) ist Rot-Weiss Essen schon wieder im Verbandspokal gefordert. Gefordert? Na ja, läuft alles planmäßig, sollte auch in dieser zweiten Runde nicht viel anbrennen. Gastgeber sind die Sportfreunde Neuwerk. Da muss so manch einer wohl erst einmal googeln, um herauszufinden, wo dieser Klub überhaupt zu Hause ist und in welcher Liga er spielt.
Also, die Sportfreunde kommen aus einem Stadtteil von Mönchengladbach und kicken in der Bezirksliga. Dort bislang mäßig erfolgreich. Die Neuwerker rangieren auf Platz elf und haben aus sieben Spielen sieben Punkte geholt (8:15 Tore). Das alles klingt für einen hochambitionierten Viertligisten, der die 3. Liga anpeilt, wenig furchteinflößend.
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Rot-Weiss Essen hat sich den Gegner angeschaut
Doch RWE-Trainer Christian Neidhart will den Schlendrian erst gar nicht in die Kabine lassen und bereitet sein Team wie immer gewissenhaft vor. „Wir haben uns die Mannschaft einmal angeguckt, dass wir nicht ganz blind dorthin fahren“, sagt der Coach. Und tags zuvor haben die Rot-Weissen auch an der Seumannstraße auf Kunstrasen trainiert, um sich an das künstliche Grün auf der Neuwerker Bezirkssportanlage zu gewöhnen. Das ist RWE schon in der ersten Runde gegen Fortuna Bottrop gut gelungen. Die Essener waren beim Bottroper Bezirksligisten von Beginn an griffig und verabschiedeten sich wieder standesgemäß mit 6:0.
Und wie damals wird Neidhart einige Stammkräfte schonen, wobei auch der zweite Anzug der Essener bekanntlich ziemlich gut sitzt. Nicht im Aufgebot werden sein: Nils Kaiser und Sascha Voelcke (krank), Michel Niemeyer, Dennis Grote, Daniel Davari, Luca Dürholtz und Felix Bastians. Daniel Heber steht nach seinem grippalen Infekt wieder zur Verfügung. Dazu kommen auch wieder die drei A-Jugendlichen Guiliano Zimmerling, Mustafa Kourouma und Oguzcan Büyükarslan, die schon in Bottrop im Aufgebot standen und ihre Sache dort gut machten.
Stadt Mönchengladbach und Sicherheitsbehörden mussten zustimmen
Wie in Bottrop werden sich auf der Anlage in Neuwerk rund 1000 Zuschauer einfinden. Für den Gastgeber bleibt es ein besonderes Ereignis. „Ein zweiter Getränkestand und ein zweiter Imbisswagen müssen eingerichtet werden, um die Wege möglichst bequem zu machen“, erklärt Neuwerk-Vorstand Roger Neumann, der nach der Ansetzung mit Stadt sowie den Sicherheitsbehörden erst einmal klären musste, ob die Austragung eines Heimspiels auf der dieser Bezirkssportanlage überhaupt möglich ist.
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