Essen. Der RWE-Torjäger, der mit dem 3:1 gegen den FC Wegberg-Beeck spät alles klar machte, mahnt seine Kollegen an, mehr fürs Torverhältnis zu tun.
Am Ende musste es der alte Torjäger mal wieder regeln. Es war nicht gerade so, als hätten die 11450 Zuschauer an der Hafenstraße um den Sieg gegen den FC Wegberg-Beeck bis zum Schlusspfiff gezittert, aber beruhigend war es schon, als Engelmann nach Musterflanke von Sandro Plechaty in der 83. Minute die Kugel ins Netz drückte, es war Engelmanns 22. Saisontor.
„Es war unnötig, ich musste schon in der ersten Halbzeit das 3:0 machen, ich vestolper ihn. Und dann kriegen wir wieder das 2:1, verlieren ein bisschen den Faden. Ich hätte mir schon gewünscht, wir hätten schneller nach vorne gespielt, heute hätten wir was fürs Torverhältnis tun können“, ging „Engel“ durchaus selbstkritisch mit dem 3:1-Sieg gegen den Abstiegskandidaten um.
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Der Stürmer ärgerte sich selbst, dass seine Mannschaft nach der Pause immer wieder diese Hänger im Spiel hat: „Es ist ja nicht das erste Mal, wir kommen aus der Kabine, haben ein, zwei schlechte Ballverluste und verlieren komplett den Faden. Ich kann es mir auch nicht erklären.“
Die Gedanken ans Pokal-Halbfinale waren weit weg
Am Ende hatten die Rot-Weissen die drei Punkte eingefahren, und das war es, was am Ende des Abends zählte. „Wir haben irgendwie gewonnen, jetzt müssen wir darauf hoffen, dass Wiedenbrück irgendwie was macht, wir haben selbst das wichtige Spiel gegen Rödinghausen, da müssen wir den Dreier holen - dann gucken wir mal, was Preußen macht“, war der Ex-Rödinghauser gleich wieder mit den Gedanken im Fernduell.
Dabei hatte Engelmann fast das nächste Highlight übersehen: Am Dienstag geht es für die Rot-Weissen beim Wuppertaler SV um den Einzug ins Niederrhein-Pokalfinale, fast schon entschuldigend meinte er: „Na klar, wollen wir auch in den DFB-Pokal, aber heute war Liga - und da bin ich noch ein bisschen im Fokus.“
Für die Dritte Liga hat Engelmann einen gültigen Vertrag
Und da ärgerte er sich doch über die eine oder andere Chance, die seine Mannschaft wieder liegen ließ, denn der studierte Mathematiker weiß schon, dass am Ende fieberhaft gerechnet werden könnte. Im Moment liegt Münster neben den zwei Punkten auch mit einem Tor Differenz vorne. „Wir müssen zusehen, dass wir in den nächsten Spielen mehr Tore machen, wir müssen was fürs Torverhältnis tun, wenn wir noch irgendwas reißen wollen.“ Und dafür braucht es auch mehr Flanken auf den Torjäger.
Seine persönliche Situation nach Saisonende ist ebenfalls noch in der Schwebe: „Für die Dritte Liga hätte ich einen Vertrag - aber sonst noch nicht“, grinste er.
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