Essen. Rot-Weiss Essen hatte nach einer Durststrecke innerhalb von wenigen Tagen zwei überzeugende Auftritte. Auch andere wichtige Dinge sind geregelt.
Oh Mann, das sieht gut aus. Alle, die es mit Rot-Weiss Essen halten und auf die Tabelle der Regionalliga schauen, werden zufrieden nicken. Geht doch. RWE hat nach Lippstadt auch SF Lotte souverän besiegt, RWE ist Spitzenreiter. Top! Steigen sie jetzt auf? Entschieden ist noch gar nichts, wie der zweite Blick verrät.
Nimmt man die beiden letzten Auftritte als Maßstab, kämen kaum Zweifel auf. Natürlich waren es Gegner, die man als Favorit schlagen sollte. Aber Rot-Weiss trat auch auf wie ein Favorit, mit einer „Mia san mia“-Körpersprache, so engagiert, so leidenschaftlich, so erfolgreich. Da schaut man gerne hin.
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Rot-Weiss Essen hat sich innerhalb weniger Tage gewandelt
Der Rückblick wird schnell zur Spaßbremse. RWE hat sich vor Kurzem erst sportliches Tief mit dürftiger Ausbeute erlaubt. Was war bloß los? Wie konnte das nur passieren? Wie kann sich das innerhalb von nur wenigen Tagen so grundlegend ändern? Immer wieder fragt man sich das nach den beiden jüngsten Auftritten und findet doch keine Erklärung.
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Aber die Verantwortlichen haben es offensichtlich wieder zurechtgebogen. Auch das eine starke Leistung. Denn der Druck war riesig, die Stimmung im Umfeld mies. Trainer, Spieler und Sportdirektor wurde bereits eine gewisse Unfähigkeit bescheinigt, und das nicht immer auf die feine Art. Nur zwei Spieltage später fehlen den Kritikern die Argumente und es wird begeistert gejubelt. Es beweist, wie schnelllebig es im Sport zugeht.
Zur allgemeinen Gemengelage passte die Suspendierung von Kapitän Daniel Davari. Richtig, dass es intern geregelt und extern nur recht oberflächlich begründet wurde. Davari hat aber anscheinend seine zweifellos schmerzhafte Degradierung in Frust ausgelebt und den Teamgeist seinem Ego geopfert. Professionell ist das nicht und auch nicht akzeptabel.
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Aufstiegskampf in der Regionalliga bleibt spannend
Der Ausblick bleibt spannend. Sonntag will Münster in Oberhausen nachlegen und Rot-Weiss mit einem Dreier dort oben an der Spitze wieder ablösen. Dann sind es noch drei Spieltage. Da werden sicher auch die Nerven mitspielen.
Gewonnen haben die Preußen schon unter der Woche, weil sie, wie allgemein erwartet, die geschenkten drei Punkte vom Spielabbruch an der Hafenstraße behalten dürfen. Immerhin wurde RWE die weit überzogen hohe Geldstrafe erlassen. Insofern hat sich die Berufung gelohnt.
Doch je näher die Entscheidung im Titelkampf rückt, desto größer das Unbehagen. Nur weil ein hirnloser Idiot…. Nicht auszudenken, wenn den Essenern ausgerechnet drei Punkte zum Aufstieg fehlen würden - auch durch einen Misserfolg, den sie nicht zu verantworten haben.
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