Essen. Slalom-Star Felix Neureuther musste das erste Training in Sotschi wegen seiner Verletzung vom Autounfall abbrechen. Geht die Geschichte so aus, wird es eine traurige. Wird Neureuther aber fit, kann er zum unsterblichen Olympia-Helden avancieren. Ein Kommentar.
Man kann sagen: Was für ein Pech für den Slalom-Spezialisten Felix Neureuther. Ein dummer Autounfall, ein gezerrter Nackenmuskel, und das in der entscheidenden Olympia-Phase.
Man kann auch sagen: Neureuther hat nun alle Zutaten vor sich auf dem Tablett liegen, um DER deutsche Star von Sotschi zu werden: Er tritt in einer spektakulären Disziplin an, er ist der Sohn der zweimaligen Olympiasiegerin Rosi Mittermaier, er hat mit seinem Charme längst die Sportwelt erobert, und er ist nach toller Saison Mitfavorit.
Neureuther kann in Sotschi Geschichte schreiben
Dann strauchelt der Junge, setzt seinen Wagen auf dem Weg an die Leitplanke, verletzt sich, kriegt auch noch Ärger mit der Polizei, landet endlich doch in Sotschi, glaubt, alles wird gut, und muss dann wegen der Schmerzen im Nacken das erste Training abbrechen.
Geht die Geschichte so aus, wird es eine traurige. Wird Neureuther aber fit und holt eine Medaille, dann werden in Jahren noch alle beim Rückblick auf Sotschi sagen: Mensch, weißt du noch, der Felix!