Duisburg. Die Einzelkritik zum torlosen Remis des MSV Duisburg gegen die zweite Mannschaft des SC Paderborn. An Bookjans lief das Spiel vorbei.

Max Braune: Der Torwart musste zweimal eingreifen. Einmal in der ersten Halbzeit mit einer doppelten Faustabwehr nach einem mäßig gefährlichen Schuss. Im zweiten Durchgang schnappte er sich einen Abschluss aus der Distanz. Braune zeigte ab und an Unsicherheiten, wenn über ihn der Spielaufbau begann. Note:3

Moritz Montag: Der Abwehrmann, der für Joshua Bitter auf der rechten Seite arbeitete, machte defensiv nichts falsch. Wenn es aber nach vorne ging, dann war seine Passquote unterdurchschnittlich. Laut wurde es für ihn, als er bei einem vielversprechenden Konter den Ball ohne Not in die Füße des Gegners kickte. Note: 4

Tobias Fleckstein: Der Innenverteidiger leistete sich in zweiten Halbzeit einen kleinen Patzer. Ansonsten war Fleckstein ein Bollwerk und trug dank seiner Zweikampf- und Kopfballstärke dazu bei, dass Kollege Braune einen ruhigen Abend hatte. Note: 2,5

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Ali Hahn: Der Kapitän hatte die einzige echte Torchance im Spiel. In der Nachspielzeit drosch er einen Freistoß zentral aus 18 Metern deutlich über den Kasten. Defensiv ohne Fehler, allerdings fiel ab und an auf, dass andere schneller laufen können. Note: 3

Can Coskun: Der linke Außenverteidiger musste nach 52 Minuten mit einer Roten Karte vom Platz. Die Entscheidung des Schiedsrichters war zu hart, auch wenn Coskun mit hohem Fuß eingestiegen war. Defensiv ordentlich, aber als Flügelmann in der Offensive ohne echte Wirkung. Note: 4

Florian Egerer: Der Sechser rettete in der zweiten Halbzeit einmal, bevor es wirklich gefährlich werden konnte. Egerer war vor allem defensiv beschäftigt. Nach vorne ging über ihn wenig. Die Zentrale bedient der MSV offensiv zu wenig. Note: 3,5

Jesse Tugybenyo: Der Mann auf der Acht hatte wenige Szenen. Tugbenyo war vor allem anwesend. Note: 4

Simon Symalla: Der schnelle Mann auf der rechten Außenbahn konnte sich kaum durchsetzen. In der Liga hat sich herumgesprochen, wie schnell Symalla läuft. Entsprechend sind die Verteidiger vorbereitet. Einmal bereitete Symalla so was wie eine Chance vor. Sussek nutzte die Vorlage nicht. Note: 4

Jakob Bookjans: An ihm lief die Partie komplett vorbei. Die Auswechslung zur Pause kam keineswegs überraschend. Note: 4,5

Patrick Sussek: Der Mittelfeldmann auf der linken Seite konnte in der ersten Halbzeit wenigstens ab und an die Wiese beackern. Im zweiten Durchgang kam er zu einem Abschluss. Nach der Roten Karte übernahm Sussek die Position ganz vorn. Die Offensivkraft musste in der Schlussphase mit einer Knieprellung vom Platz. Note: 3,5

Thilo Töpken: Der Neuzugang war als einzige Spitze unterwegs und kann nun mit Malek Fakhro und Gerrit Wegkamp eine Selbsthilfegruppe aufmachen. So einsam sind Stürmer beim MSV. Es kam aber auch so gar nichts für ihn im Strafraum an. Töpken lief viel, bewegte wenig. Seine Schuld war das nichts. Musste nach einer Stunde raus, weil der MSV in Unterzahl einen neuen Abwehrmann brauchte. Note: 4  

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Jonas Michelbrink: Kam für Bookjans (46.). Mit ihm gelang immerhin der eine oder andere Aufbaupass. Nach der Roten Karte war auch Michelbrink vorwiegend mit Defensivaufgaben befasst. Sein Auftritt war ein kleiner Lichtblick. Note: 3

Mert Göckan: Kam für Töpken (59.). Der Defensivspieler übernahm die Position von Can Coskun. In der Nähe des eigenen Strafraums ohne Fehler. Aber seine Versuche, einen Pass zu spielen, ließen Wünsche offen. Note: 4

Joshua Bitter: Kam für Montag (87.). Bitter hätte den Lucky Punch setzen konnte, wurde dann aber auf direktem Weg zum Tor per Notbremse auf den Rasen gezwungen.

Leon Müller: Kam für Tugbenyo (87.). Nach langer Verletzungspause kam der Sechser zu seinen ersten Praxisminuten. Das war immerhin was.