Duisburg. Der MSV Duisburg verliert in der Fußball-Regionalliga sein Heimspiel gegen den FC Gütersloh überraschend mit 3:4.
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Als Dank für die Gastfreundschaft im Hinspiel ließ der MSV Duisburg am Samstag die Hymne des FC Gütersloh in der Schauinsland-Reisen-Arena erklingen. Es gab aber noch mehr Gastgeschenke, die sich die Meidericher lieber gespart hätten. Der FC Gütersloh packte am ersten Rückrunden-Spieltag der Fußball-Regionalliga an der Wedau überraschend alle drei Punkte ein. Der MSV verlor 13.297 Zuschauerinnen und Zuschauern das letzte Match des Jahres überraschend mit 3:4 (2:4).
Bei den Zebras musste Joshua Bitter mit einem Magen-Darm-Virus passen. Für ihn spielte Moritz Montag auf der Rechtsverteidiger-Position. Steffen Meuer saß nur auf der Bank, auf der zentralen Mittelfeldposition hinter der Spitze spielte stattdessen Jesse Tugbenyo.
MSV Duisburg gegen FC Gütersloh - Spiel begann mit kalter Dusche für die Zebras
Das Spiel begann für den MSV mit einer kalten Dusche. Der FC Gütersloh ging in der sechsten Minute in Führung. Allan Dantas brachte Leon Müller mit einem leichten Schubser zu Fall und traf mit einem Schuss in den Winkel zum 0:1. Der MSV hätte hier auch einen Freistoß erhalten können. Der MSV machte es dem Offensivmann vor dem Strafraum hier aber auch zu einfach. Fünf Minuten später hätte Malek Fakhro ausgleichen können, der Stürmer köpfte die Kugel jedoch ans Außennetz.
In der 15. Minute wurde es Duisburger Strafraum wieder brenzlig: Ali Hahn und Max Braune bereinigten den Vorstoß von Phil Beckhoff mit Mühe. Zwei Minuten später setzte Jesse Tugbenyo den Ball aus sieben Metern hoch über das Gütersloher Tor. In der 21. Minute durften die Duisburger Fans aber jubeln. Malek Fakhro verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:1. Zuvor war Patrick Sussek an der Strafraumgrenze gefoult worden. Schiedsrichter Florian Visse, der mit zunehmender Spieldauer immer öfter falsch lag, sah die Aktion im 16er. Eine umstrittene Sichtweise.
Eine Minute später zeigte Visse schon wieder auf den Punkt. Alexander Hahn hatte auf der Gegenseite Patrik Twardzik zu Fall gebracht. Es war erneut eine strittige Entscheidung. Der frühere „Celtic-Bhoy“ im Gütersloher Trikot trat selbst an und traf zum 1:2 (23.). Es kam noch dicker für den MSV. In der 27. Minute erhöhte Luis Frieling aus abseitsverdächtiger Position auf 1:3. Der Schiedsrichter aus Recke stand somit früh im Brennpunkt und in der Kritik.
MSV-Trainer Hirsch schimpft über den Schiedsrichter
In der 37. Minute wurde es noch bitterer für die Zebras. Erst rettete Max Braune mit einem starken Reflex gegen Björn Rother. Beim Nachschuss von Justus Henke war der Keeper jedoch machtlos. Es stand 1:4. Es war das erste unumstrittene Tor an diesem Nachmittag. In der 44. Minute verkürzte Patrick Sussek, nachdem Malek Fakhro das Zuspiel verpasst hatte, auf 2:4. Auf dem Weg in die Kabine schimpfte MSV-Trainer Dietmar Hirsch: „Der sollte sich schämen.“ Eine Botschaft an Schiedsrichter Florian Visse.
Zur zweiten Halbzeit kam Gerrit Wegkamp für den schwachen Leon Müller in die Partie. Damit legte Trainer Hirsch in der Offensive ein zusätzliches Brikett aufs Feuer. Der MSV agierte nun mit zwei Spitzen. In der 50. Minute lief Simon Symalla aufs Gütersloher Tor zu, im letzten Moment konnten die Gäste zur Ecke klären. In der 56. Minute war der MSV wieder dick im Geschäft. Malek Fakhro traf nach einer Flanke von der rechten Seite zum 3:4.
In der 69. Minute kam Steffen Meuer, der Torschütze beim 1:0-Hinspielsieg, für Florian Egerer ins Spiel. Der FC Gütersloh stand stark unter Druck, Luis Frieling vergab in der 60. Minute nach einem Abspielfehler von Alexander Hahn das 3:5.. Drei Minuten später war Keeper Max Braune bei einem Kopfball von Jannik Borgmann zur Stelle. In der 77. Minute brachte Dietmar Hirsch mit Jakob Bookjans, Jonas Michelbrink und Luis Hartwig für Jesse Tugbenyo, Patrick Sussek und Moritz Montag .
In der Schlussphase versuchte es der MSV mit der Brechstange, konnte das Werkzeug aber nicht effektiv einsetzen. Chancen waren in der Schlussphase rar. Gerrit Wegkamp war in der Nachspielzeit noch mit einem Kopfball zur Stelle.