Duisburg. Der MSV Duisburg steht gegen Rot-Weiss Essen erneut unter riesigem Druck. So blickt Geschäftsführer Michael Preetz auf die Partie.

Der bislang letzte Sieg des MSV Duisburg gegen Rot-Weiss Essen in einem Ligaspiel mündete in grenzenloser Freude bei den Zebras. Ein 3:0 im Mai 2007 bescherte den Meiderichern der Aufstieg in die Bundesliga, RWE hingegen stieg aufgrund der Niederlage ab.

Wie viel seither passiert ist, zeigt die Ausgangslage vor dem Derby am Sonntag in Essen-Bergeborbeck: Diesmal ist es der MSV, der bei seinem Rivalen ein Erfolgserlebnis händeringend benötigt. Andernfalls dürften die Meidericher kaum noch vor dem Absturz in die Regionalliga zu retten sein. Fünf Punkte liegen sie aktuell hinter den Nichtabstiegsplätzen zurück. Die Niederlage beim direkten Konkurrenten Arminia Bielefeld am Ostersonntag ließ den Glauben im Umfeld an den Klassenerhalt weiter schwinden.

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Michael Preetz - die Duisburger Hoffnung am Abgrund

19:04 - Inside Schalke

Geschäftsführer Michael Preetz hat seine Überzeugung indes nicht verloren. Von einem Endspiel wollte der 56-Jährige bei der Aufzeichnung unseres Podcasts Fußball Inside am Donnerstag nicht sprechen. Sehr wohl aber von einer „riesigen Chance“, die er in dem anstehenden Revierduell sieht: „Wir können uns mit einem Sieg im Abstiegskampf zurückmelden und ein wichtiges Statement setzen.“

RWE-Kapitän hofft auf Klassenerhalt des MSV Duisburg

Die Suche nach Lichtblicken gestaltet sich allerdings schwierig. Nur einmal in dieser Saison gewann der MSV auf fremdem Platz. Und schon mehrfach patzte das Team von Trainer Boris Schommers in Partien mit Schicksalscharakter. Einem gewaltigen Kraftakt bedarf es in jedem Fall, soll der Abstieg noch verhindert werden.

Gelingt das nicht, wird Preetz, der Anfang des Jahres in der Vereinsführung anheuerte, den Neuaufbau mitverantworten. Sein Vertrag gelte auch für die Regionalliga, verriet der Ex-Profi - und betonte mit Blick auf die Planungen: „Wir sind vorbereitet, kennen unsere Probleme und arbeiten täglich mit Hochdruck an Lösungen.“

Lieber aber wollte Preetz den Fokus auf den Saisonendspurt lenken. Dass an dessen Ende der Klassenerhalt steht, wünscht man sich gar im rivalisierenden Lager. Natürlich wolle er am Sonntag gewinnen, erklärte der Essener Kapitän Vinko Sapina in der neuen Folge unseres RWE-Talks. „Ich möchte aber auch, dass Duisburg in der Liga bleibt.“ Als Tabellensechster können die Rot-Weissen aus einer komfortablen Situation heraus ins Spiel gehen. Ganz anders als der MSV Duisburg.

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