Hinwil. Adrian Sutil gibt in der kommenden Saison für Sauber Gas. Die Schweizer gaben den 30-Jährigen als neuen Fahrer bekannt. Wer sein Teamkollege wird, steht allerdings noch nicht fest.

Der Cockpit-Tausch zwischen Nico Hülkenberg und Adrian Sutil ist perfekt. Nur einen Tag nach seinem Aus bei Force India gaben Sutils Management und das Formel-1-Team Sauber den Wechsel des Gräfelfingers bekannt. Der 30-Jährige geht damit in der kommenden Saison für den Schweizer Traditionsrennstall an den Start. "Ich freue mich riesig, dass wir uns einigen konnten. Auch wenn ich schon länger wusste, wo die Reise hingehen soll, haben die Gespräche am Ende länger gedauert als geplant", erklärte der WM-13.

Tags zuvor hatte Force India seinen Abschied verkündet, da der Rennstall 2014 auf den Mexikaner Sergio Perez als Teamkollege von Nico Hülkenberg setzt. An wessen Seite Sutil künftig fahren wird, steht hingegen noch nicht fest. "Den zweiten Fahrer für die Saison 2014 wird das Sauber F1 Team zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben", teilten die Schweizer mit. Eigentlich soll Sergej Sirotkin 2014 für den Rennstall von Teamchefin Monisha Kaltenborn fahren. Doch der erst 18 Jahre alte Russe braucht noch die nötige Fahrlizenz für die Königsklasse des Motorsports.

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Sutil freut sich auf den Tapetenwechsel. "Nach sechs guten Jahren als Stammfahrer bei Force India mit vielen Höhepunkten ist es an der Zeit, eine neue Herausforderung anzunehmen", sagte der Gräfelfinger, der allerdings 2012 pausiert hatte. "Ich bin fest entschlossen, mit dem Sauber-F1-Team eine erfolgreiche Zukunft zu haben und werde meinen Teil dazu beitragen."

Sutil kämpfte mit vielen Ausfällen

Kaltenborn ist mit der Verpflichtung des Hülkenberg-Nachfolgers sehr zufrieden. "Adrian ist nicht nur sehr schnell, sondern bringt auch sehr viel Erfahrung mit, was im Hinblick auf das neue Reglement im kommenden Jahr sehr wichtig sein wird", sagte sie. Bereits Ende September habe er die Fabrik in Hinwil besucht und sich ein Bild von der Infrastruktur gemacht.

Ein gutes Bild hat Sutil vor allem in der ersten Saisonhälfte 2013 abgegeben, als er mit Platz fünf beim Großen Preis von Monaco für Aufsehen sorgte. Später hatte er aber immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Viermal kam Sutil wegen eines Ausfalls nicht ins Ziel. Das soll ihm bei Sauber nicht passieren. (dpa)