Abu Dhabi. Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel will sich nicht auf die Psycho-Spielchen von Rivale Fernando Alonso einlassen. Seine Zeit will der deutsche Formel-1-Weltmeister lieber den Fans widmen. Nicht nur aufgrund seiner vier Siege in Folge lebt Vettel seinen Traum.

Sebastian Vettel will den Kampf um den Formel-1-Titel auf der Strecke entscheiden und sich auf das Psycho-Duell mit seinem Rivalen Fernando Alonso nicht einlassen. "Ich habe keine Lust auf Psycho-Spielchen", sagte der Titelverteidiger der Bild-Zeitung: "Wir sollten uns lieber aufs Autofahren konzentrieren." Für die zuletzt immer wiederkehrenden Samurai-Sprüche, mit denen sich Alonso via Twitter selbst Mut machte, hat Vettel ebenfalls keinen Sinn: "Ich kann dieses Mitteilungsbedürfnis bei Twitter generell nicht verstehen."

Vettel will den Fans etwas zurückgeben

Er wolle nicht nur keine unnötigen Kampfansagen, er achte sogar darauf, sich nicht aufs Glatteis führen zu lassen. "Meistens merke ich recht schnell, worauf die Reporter hinauswollen", sagte der Red-Bull-Pilot zu Auto Bild Motorsport: "Dann gehe ich darauf ein oder lenke drumherum. Astrengend wird es, wenn man sich gegen erfundene Storys wehren muss."

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Seine Zeit will Vettel lieber den Fans widmen, eine Stunde schreibt er donnerstags vor jedem Rennen Autogramme und steht für Fotos bereit. 'Den Fans verdanken wir doch all unsere Popularität', sagte er, "deshalb sollten wir ihnen ruhig etwas von ihrer Zuneigung zurückgeben."

Vettel: "Ich mache das, was ich am liebsten mag im Leben"

Das Fahren genießt er laut eigener Aussage aktuell nicht nur wegen seiner vier Siege in Folge. Wenn er in der Box in seinem Auto sitze, "fasse ich mir manchmal immer noch an den Kopf und frage: Was möchte ich eigentlich mehr? Ich mache das, was ich am liebsten mag im Leben. Ich fahre im besten Rennauto, das es gibt. Egal, wie die WM ausgeht. Ich kann und darf mich nicht beschweren."

Wichtig im Saisonfinale sei auch die Fitness. "Man startet in das Jahr, hat viel Kraft aus dem Winter und ist hoch motiviert", berichtete er: "Aber wichtig ist, dass man am Ende nicht in ein Loch fällt, sondern fit bleibt und immer noch auf die Details achtet." (sid)