Suzuka. Mercedes-Pilot Michael Schumacher beendet seine Karriere am Saisonende. Das gab der siebenfache Formel-1-Weltmeister auf einer Pressekonferenz in Suzuka bekannt. Am 25. November wird Schumacher in Sao Paulo sein letztes Rennen fahren.

Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher wird seine Karriere am Saisonende beenden. Das gab der 43 Jahre alte Mercedes-Pilot im Rahmen einer Pressekonferenz in Suzuka bekannt.

"Ich kann stolz sein auf das, was ich erreicht habe"

"Obwohl ich immer noch konkurrenzfähig bin, habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen. Wir haben nicht die Ziele erreicht, die wir uns gesteckt haben. Aber ich kann stolz sein auf das, was ich erreicht habe", sagte Schumacher. Mercedes hatte vergangene Woche bekannt gegeben, dass Schumachers am Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert wird. Damit wird er am 25. November in Sao Paulo sein letztes Formel-1-Rennen bestreiten.

Weltmeister Sebastian Vettel hat mit großem Bedauern auf den Rücktritt von Michael Schumacher reagiert. "Das ist sehr schade und ein großer Verlust für die Formel 1. Die letzten drei Jahre hatten wir viel Spaß mit ihm", sagte der 25 Jahre alte Red-Bull-Pilot: "Es ist seit seiner Rückkehr vielleicht nicht so gelaufen, wie er sich das vorgestellt hat. Aber ich denke, das Auto hat einfach nicht mehr hergegeben, und so konnte er nicht zeigen, dass er es nach wie vor draufhat."

Vettel und Rosberg bedauern Rücktritt

Ohnehin habe Schumacher "niemanden mehr etwas zu beweisen", sagte Vettel, "für mich ist er immer noch einer der Größten. Es war immer etwas Besonderes, gegen ihn zu fahren. Auf der Strecke war er manchmal hart, aber immer fair." Vettel hofft nun, dass er sein Idol in der kommenden Saison 'in einer anderen Funktion doch noch an der Strecke sehen' wird.

Auch Schumachers Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg bedauerte Schumachers Ankündigung. "Das ist ein Riesenverlust für unseren Sport. Viele Fans haben sich nach seiner Rückkehr wieder für die Formel 1 interessiert. Ich kann mich sehr, sehr glücklich schätzen, dass ich ihn drei Jahre als Teamkollegen hatte", sagte Rosberg: "Vor seiner Leistung habe ich einen Riesenrespekt. Er war drei Jahre lang weg, da ist es so schwer, wieder reinzukommen und wieder auf das Level zu kommen, bei dem er wieder ist." (sid)