Witten. Beim TV Olpe muss der Wittener TV lange Zeit in Unterzahl spielen. Das war aber nicht das einzige Manko der Gäste bei ihrer klaren Niederlage.
Der Wittener TV ist zum Auftakt des neuen Jahres beim TV Olpe nie für einen Sieg infrage gekommen. Das 21:32 (12:19) haben sich die Handballer von Philipp Gallinowski zum größten Teil selbst eingebrockt, und das lag nicht nur an den vielen Zeitstrafen in der ersten Halbzeit.
Gleich viermal saß ein Wittener Spieler in der ersten Halbzeit eine Zwei-Minuten-Strafe ab. Über eine Minute lang mussten die Gäste sogar mit vier Feldspielern auskommen, weil Tilmann Kuss und Jan Rettstadt gleichzeitig auf der Bank saßen. Gallinowski ärgerte sich: „Das waren teilweise dumme Strafen wegen eines Wechselfehlers oder eines Gesichtstreffers.“
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Wittener TV stellt sich in Unterzahl nicht geschickt an
Hinzu kam, dass sich die Wittener nicht besonders geschickt anstellten, wenn sie sich in Unterzahl befanden, so Gallinowski: „Da haben wir es Olpe zu leicht gemacht, auch wenn der TVO seine Überzahl immer sehr gut ausgespielt hat. Es wäre allerdings zu einfach, die Niederlage nur auf die Zeitstrafen zu schieben. Wir haben noch einige Dinge mehr falsch gemacht.“
Vor allem spricht der Trainer die mangelhafte Chancenverwertung seiner Mannschaft an: „Wir haben etliche Möglichkeiten nicht genutzt. Von acht guten Chancen über unsere Rechtsaußen haben wir in der ersten Halbzeit nur eine genutzt. Hinzu kommt, dass wir alle drei Siebenmeter nicht im Tor unterbringen konnten.“ So wurde aus einem 5:6 in der zwölften Minute bis zur 24. Minute ein 6:14. Erst in der letzten Sekunde vor der Halbzeit verkürzte Leon Rosiak auf 12:19.
Die Gäste lassen zum Start der zweiten Hälfte drei Chancen liegen
Der Start in die zweite Halbzeit sei Beispiel für die gesamte Partie gewesen, erklärt Philipp Gallinowski: „Da nutzen wir drei glasklare Chancen nicht, die zu drei Toren in Folge hätten führen müssen, zumal wir auch noch einen Siebenmeter verwarfen.“ Stattdessen verloren die Wittener die Bälle und kassierten auf der anderen Seite drei Tore durch Gegenstöße.“
Gallinowski rechnet vor: „So stand es statt 19:15 plötzlich 22:12 für den TV Olpe.“ Es wurde auch nicht besser, denn die Gäste waren in der Folge auch bei fünf Kontern nicht erfolgreich. Der Trainer resümierte: „Mit 21 Toren gewinnt man in der Verbandsliga kein Spiel. Da müssen wir in den kommenden Begegnungen deutlich besser werden, um Punkte für den Klassenerhalt zu holen.“
WTV: Nowak, Liebelt; Röhrle (4), Winter, Santos Agostinho (3), Neuhaus (1), Oberbossel (1), Kuss (1), Rosiak (2), Mohri (1), Jollet (2), Solmecke (3/1), Steuck (2), Rettstadt (1).
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