Dortmund. „Das war ungerecht, was der Mann meiner Mannschaft angetan hat“, sagt der Trainer des Bezirksligisten SV Bommern nach dem 2:2 beim SV Westrich.

Nur ganz selten lässt sich Trainer Niklas Müllers über einen Schiedsrichter aus, doch am Donnerstagabend wurde er sehr deutlich. Der Unparteiische konnte sich an der Partie des SV Bommern beim SV Westrich anscheinend nicht sattsehen, und in der neunten Minute der Nachspielzeit kassierte der Wittener Fußball-Bezirksligist den 2:2 (0:0)-Ausgleichstreffer.

„Das war ungerecht, was der Mann meiner Mannschaft angetan hat“, sagte Niklas Müllers. Einen Grund für die lange Nachspielzeit konnte der Bommeraner Coach nämlich nicht ausmachen. Ohnehin war er mit dem Spieleiter nicht zufrieden. „Wir hatten zwar einmal Glück, dass er einmal einen Elfmeter gegen uns nicht gegeben hat, doch ich hätte mir gewünscht, dass er vor allem in der ersten Halbzeit die Westricher Fouls härter geahndet hätte“, sagte der SVB-Coach.

Der SV Bommern trifft in der ersten Hälfte dreimal den Pfosten

Das Aluminium des Tores der Gastgeber entwickelte sich ebenfalls zu einem hartnäckigen Gegner. Gleich dreimal trafen die Bommeraner in der ersten Halbzeit den Pfosten. Zweimal verhinderte dieser den Führungstreffer von Jannis Gerland, und auch Jan Zöllner hatte nicht mehr Glück. Die vierte große Chance des Spiels hatte Fabio van den Borg, der den Ball jedoch nicht am Westricher Keeper vorbeibrachte.

„Die langen Bälle haben wir gut abgefangen, und so kamen wir hinten nicht in Gefahr.“

Niklas Müllers,
der Trainer des Wittener Fußball-Bezirksligisten SV Bommern

Die Dortmunder hatten außer einer rauen Gangart nur wenig zu bieten. „Die langen Bälle haben wir gut abgefangen, und so kamen wir hinten nicht in Gefahr“, sagte Niklas Müllers. Das machten die Bommeraner viel besser. Nach einer feinen Flanke des eingewechselten Dennis Mathea köpfte Jonah Hebeler in der 56. Minute zum 1:0 ein. Als Fabio van den Borg zusammen mit Laurenz Karger die Westricher Abwehr ausspielte, schien die Partie entschieden – 2:0.

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Doch nun kamen die Flanken auch mal in den Strafraum der Gäste. Als der SV Bommern den Ball nach einer Ecke nicht klären konnte, fiel der Anschlusstreffer. In der 86. Minute. Niklas Müllers wartete auf den Schlusspfiff, doch erst nach dem 2:2 blies der Schiedsrichter ins Horn – nach knapp 100 Minuten.

So haben sie gespielt:

Torfolge: 0:1 Jonah Hebeler (56.), 0:2 Fabio van den Borg (74.), 1:2 (86.), 2:2 (99.).

SV Bommern: Gantowski - Köntker, Kranz, Alexander, Herbrechter (82. Nukicic), Zöllner, Sven Mathea, Niemann (46. Dennis Mathea), van den Borg, Gerland (62. Karger), Hebeler (79. Becker).

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