Witten. Der SV Bommern spielt gegen BG Schwerin gut – verpasst es aber, sich zu belohnen. Trotz der 0:3-Niederlage lobt der Wittener Trainer.
Der SV Bommern hat gegen den Tabellenzweiten SpVg. Blau-Gelb Schwerin eine 0:3 (0:1)-Heimniederlage kassiert. Das klare Ergebnis war allerdings nicht die Folge einer spielerischen Unterlegenheit, sondern die Gäste zeigten sich vor dem Tor gnadenlos effektiv.
Die Bommeraner blieben im Abschluss nicht nur erfolglos, sondern hatten auch eine Menge Pech. Schon in der sechsten Minute traf Jannis Gerland nur den Pfosten des Schweriner Tores. Spielerisch waren die Bommeraner gleichwertig, beteuerte Trainer Niklas Müllers: „Wir haben uns auch genügend Chancen erspielt, sodass wir nicht zu verlieren brauchten.“
Der SV Bommern bekommt Dietrich Liskunov nicht in den Griff
Mit einem Spieler wurden die Bommeraner aber nicht fertig. Sie bekamen über 90 Minuten Dietrich Liskunov nicht in den Griff. Dieser schoss zwar kein Tor, war aber an etlichen gefährlichen Schweriner Angriffen beteiligt. So auch am 0:2: Da setzte sich Liskunov im Eins-gegen-Eins durch, brachte den Ball an den Pfosten und dort brauchte Tyler Kiefert nur den Fuß hinzuhalten.
Wenig später brachte Jonah Hebeler den Ball im Schweriner Tor unter, doch der Schiedsrichter hatte eine Abseitsstellung erkannt. Niklas Müllers war damit überhaupt nicht einverstanden: „Wir haben uns die Szene mehrfach auf Video angesehen. Das war nie im Leben Abseits.“
Schwerin kontert die Gastgeber in deren Drangphase aus
Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel, aber gleich nach dem Wiederanpfiff sahen die Zuschauer eine Druckphase der Gastgeber. Jannis Gerland hatte zwei sehr gut Möglichkeiten, doch einmal war der Schweriner Schlussmann im Weg, und beim zweiten Mal schloss der SV-Angreifer nicht genau genug ab.
Mitten in dieser Drangphase starteten die Schweriner einen schnellen Konter über drei Stationen, den Fabian Gillner mit dem 0:2 abschloss. Nun waren die Bommeraner gezwungen, noch mehr aufzumachen. Das machten sie auch sehr gut, lobte der Trainer: „Wir haben die Schweriner nicht mehr aus der eigenen Hälfte gelassen, doch in deren Strafraum blieben wir weiter glücklos.“
Beim 0:3 brauchte der Tabellenzweite nur das leere Tor zu treffen
So fand ein 20-Meter Knaller Jonah Hebelers nicht den Weg ins Schweriner Gehäuse, und auch Fabio van den Borg vergab seine Chance zum Anschlusstreffer. Niklas Müllers lobte sein Team aber für dessen Willen: „Wir wollten unbedingt ein Tor schießen, und haben dafür alles getan.“
In der fünften Minute der Nachspielzeit gab es einen Freistoß für die Bommeraner in der Schweriner Hälfte, den Torhüter Nick Gantowski ausführte. Die Schweriner fingen den Ball ab, und nach einem langen Ball machten sich zwei Blau-Gelbe auf den Weg in Richtung des leeren SV-Tores und Luca Michalski durfte sich über das dritte Gästetor auf sein Konto schreiben.
So haben sie gespielt
SVB: Gantowski, Köntker, Becker (70. Karger), Kranz, Fabis, Zöllner, Sven Mathea (90. Adilovic), Niemann (55. Herbrechter), van den Borg (75. Poell), Gerland, Hebeler.
Tore: 0:1 (17.), 0:2 (50.), 0:3 (90.+5).
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