Witten. Gegen den Oberligisten Concordia Wiemelhausen ist TuRa Rüdinghausen beinahe ebenbürtig - aber eine entscheidende Qualität hilft den Bochumern.

Fast genau ein Jahr ist es her, als TuRa Rüdinghausen im Kreispokal ebenfalls in der dritten Runde auf einen Oberligisten traf. Damals war es die SG Wattenscheid 09, gegen die die TuRaner am Ende deutlich mit 1:8 verloren. 363 Tage später stehen die Wittener wieder da, wieder gegen einen Oberligisten, dieses Mal ein nicht ganz so prominenter Name: Concordia Wiemelhausen. Bei den Bochumern, die mit 2:0 (1:0) gewannen, standen zwei ehemalige Akteure des TuS Heven in der Startelf: Pascal Zippel und Yannik Kellner.

Und die TuRaner, die urlaubsbedingt auf ihre Trainer Holger Stemmann und Sven Bock verzichten mussten, erwischten einen schlechten Start. In der 10. Minute waren sie zum ersten Mal unaufmerksam. Das wurde sofort bestraft: Wiemelhausens Cedrik Noack traf zur 1:0-Führung (10.). Doch wie vor einem Jahr sollte es nicht wieder laufen, TuRa hielt in der Folge gut mit, ließ wenig zu und kam sogar zu einer Großchance durch Tim Schreer nach einer Ecke, allerdings ohne Erfolg. Die insgesamt chancenarme erste Hälfte endete mit einer 1:0-Führung der Gäste.

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Auch im zweiten Durchgang kämpften sich die Hausherren, die an diesem Tag von Dennis Pleuger, Markus Scherff und René Kessler gecoacht wurden, gut rein, ein Unterschied von vier Spielkassen war keinesfalls zu erkennen. Allerdings rotierte Wiemelhausens Trainer Carsten Droll siebenmal im Vergleich zum 2:1-Sieg in der Oberliga wenige Tage zuvor. Doch auch bei den TuRanern spielten mit Tim Schreer, Christopher Pereira und Moritz Gehring drei Spieler von Anfang an, die bisher noch wenig Spielpraxis erhielten.

Nach einer Stunde kam es dann aber zur unglücklichen Vorentscheidung aus TuRa-Sicht. In einer unübersichtlichen Situation im Strafraum der Gastgeber wollte Niklas Kompalka klären, der Ball rutschte ihm aber ins eigene Tor ab - 0:2 (60.). Kompalka erhielt später trotzdem ein Sonderlob für seine ansonsten starke Leistung. In der Folge erhöhten die Bochumer nochmal den Druck, Schlussmann Ari Fehrentz parierte zweimal stark. Die Hausherren kamen nur noch zu zwei Halbchancen nach einer Hereingabe über die Außenbahn und einem Schuss von Timo Neuhaus aus der zweiten Reihe.

Sportlicher Leiter Dennis Pleuger lobt die Rüdinghauser für engagierten Auftritt

„Bei einer Niederlage zufrieden zu sein, hört sich natürlich erst einmal falsch an“, so der sportliche Leiter Dennis Pleuger. „Aber gegen einen Oberligisten über weite Strecken ebenbürtig zu sein, macht einen schon stolz. Die Jungs können definitiv stolz auf ihre Leistung sein. Ich glaube, Wiemelhausen war überrascht, wie gut wir mitgehalten haben.“

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