Witten. Der SV Bommern und Trainer Niklas Müllers wollen in der Bezirksliga mehr. Der Trainer erklärt, was er von den anstehenden Wittener Derbys erwartet.
Der SV Bommern ist solide in die neue Bezirksliga-Saison gestartet. Der neue Trainer Niklas Müllers zieht ein erstes Resümee, spricht über drei besondere anstehende Spiele und erläutert die Unterschiede zwischen dem SV Bommern und seinem Ex-Verein Weitmar 45.
Der SV Bommern erreichte am Donnerstag die nächste Runde des Kreispokals. Gegen den RSV Hattingen gewann man mit 6:3. Zwischenzeitlich musste das Team von Trainer Niklas Müllers aber zittern, als der B-Ligist ein 0:3 in ein 3:3 drehte.
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„Wir haben in der zweiten Halbzeit viel zu früh runtergefahren. Dann kriegen wir zwei doofe Tore nach Standards und einen schmeichelhaften Elfmeter gegen uns. Am Ende haben wir das Privileg, dass wir mit Jan Zöllner einen überragenden Standard-Schützen in unseren Reihen haben, der das Spiel dann mit zwei Freistoß-Toren entscheidet“, schildert Müllers.
Der von Weitmar 45 II gekommene Coach war mit der Leistung aber zufrieden, „denn wir haben die Gegebenheiten gut angenommen“. Auf dem matschigen und schlecht beleuchteten Platz sei nicht viel möglich gewesen.
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Mit dem bisherigen Saisonstart in der Bezirksliga ist der 30-Jährige grundsätzlich auch zufrieden. Elf Punkte aus neun Spielen sind gleichbedeutend mit dem elften Platz: „Am Ende der Saison würden wir gerne auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen. Vergangenes Jahr wurden wir zehnter. Das würden wir gerne verbessern. Daher sind wir an sich zufrieden, aber wissen auch, dass wir bisher unter unseren Möglichkeiten gepunktet haben und dass definitiv noch Luft nach oben ist.“
Die kommenden Spiele werden nun zeigen, wo der SV Bommern fußballerisch und mental steht: Sonntag steht das Witten-Derby gegen den TuS Heven an. Zwei Wochen später bittet der SV Herbede zum nächsten Derby und im Anschluss geht es zu Müllers Ex-Verein und Aufstiegsaspirant Weitmar 45.
Heven ist gefährlich, warnt Bommerns Trainer
„Klar läuft es in Heven gerade nicht so, wie sie es sich vorgestellt haben, aber die letzten Wochen muss man bei den Charakteren, die beide Teams in ihren Reihen haben, außer Acht lassen. Ich finde es gerade gefährlich gegen so seine Mannschaft zu spielen, die schlecht gestartet ist und in so einem Derby nun alles vergessen machen will“, warnt Bommerns Trainer.
Man dürfe sich nicht von der Stimmung einschüchtern lassen. Besonders aufpassen müsse man außerdem auf Top-Torjäger Leander Dreßel (5 Tore) und bei Standard-Situationen auf Tobias Lübke und Baran Demirtas, mahnt der 30-Jährige.
Bevor es in knapp drei Wochen gegen Müllers Ex-Verein Weitmar 45 geht, erläutert er die Unterschiede zwischen beiden Vereinen: „Weitmar ist, was die Struktur im Verein und in der Jugendarbeit angeht, für viele Vereine ein Vorreiter. In Bommern sind wir mitten in dem Prozess, den 45 schon vollzogen hat. Da wollen wir auch hin.“
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Noch größer seien die Unterschiede zwischen der Kreisliga A und Bezirksliga - das ist der Sprung, den Müllers im Sommer machte. Die individuelle Qualität zum Beispiel, sagt der Bochumer, sei anders: „Jeder Gegner hat einen Unterschiedsspieler in seinen Reihen. Das Spieltempo insgesamt ist auch einfach schneller und dadurch entstehen immer wieder Situationen, auf die wir neu reagieren müssen.“ In der Kreisliga A sei es für ihn mit ein, zwei taktischen Veränderungen möglich gewesen, besser als der Gegner zu werden. Das sei nun nicht mehr so einfach.
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