Witten. Dem SV Bommern reichen drei Auswärtstore in Dortmund nicht zu etwas Zählbarem. Das Trainerteam macht sich selbst schwere Vorwürfe - das war passiert.

Niklas Müllers nahm kein Blatt vor dem Mund und ging nach dem 3:6 (2:3) seines SV Bommern 05 bei Mengede 08/20 schwer mit sich selbst ins Gericht. An der Niederlage habe die Mannschaft nur zum Teil die Schuld, denn auch an der Linie seien Fehler gemacht worden.

Der Trainer des Wittener Bezirksligisten erklärte: „Wir haben die Mannschaft vor dem Spiel nicht nur personell umgestellt, sondern haben auch neue Systemanweisungen gegeben.“ Das habe zwar einige Zeit gut funktioniert, doch als es nicht mehr so gut lief, habe man an der Seitenlinie nicht schnell genug reagiert: „Das Trainer-Team hätte nicht nur schneller wechseln, sondern auch an der Taktik etwas ändern müssen. Daher haben wir die Schuld auch zu einem großen Teil selbst zu tragen.“

Der Trainer des SV Bommern erkennt eigene Versäumnisse

In Dortmund kamen die Bommeraner aber sehr gut ins Spiel und gingen durch David Pape nach 13 Minuten in Führung. Auch der Ausgleich fünf Minuten später konnte die Gäste nicht beeindrucken. Jonas Müller setzte sich in der 28. Minute gegen einen Mengeder Verteidiger durch und knallte den Ball zum 2:1 ins kurze Eck.

Anschließend ließ der SVB aber jegliches Engagement in den Zweikämpfen vermissen. Müllers erkannte: „Uns haben die Basics gefehlt, die man für einen erfolgreichen Fußball braucht.“ So kassierte Bommern in der 33. Minute nicht nur das 2:2, sondern Mengede traf vor der Pause noch zur Führung.

Auch interessant

Mit seinem TuS Hattingen bezog Outcha Fabrice Djeri (li.) am Sonntag beim 1:2 gegen den SV Herbede (hier mit Faez Qasim Elyas Al-Bro) die dritte Saisonniederlage.
Fußball-Bezirksliga
Abwehr-Hüne muss für SV Herbede in Hattingen den Kopf hinhalten
Von Ralf Weihrauch

Die Gäste lassen die grundlegenden Anforderungen des Fußballs vermissen

Die zweite Halbzeit begann sehr hoffnungsvoll, weil Tim Herbrechter einen Fehlpass des Mengeder Keepers zum 3:3 nutzte. Doch von da an spielten nur noch die Dortmunder. Erst nach dem 3:4 (52.) und dem 3:5 (59.) kam eine Reaktion von der Bank. Viel zu spät, wie Müllers zugab, der dann auch noch das 3:6 mit ansehen musste.

SVB: Gantowski; Köntker, Müller, Denz, Nukicic (55. Hebeler), Pape (73. Becker), Alexander (69. D. Mathea), Fabis (52. Zöllner), Herbrechter, S. Mathea, Niemann (68. Castillo).

Tore: 0:1 Pape (13.), 1:1 (18.), 1:2 Müller (26.), 2:2 (33.), 3:2 (45.+1), 3:3 Herbrechter (47.), 4:3 (52.), 5:3 (59.), 6:3 (63.).

Auch interessant

Kurbelte im Mittelfeld des TuS Heven immer wieder an, doch letztlich blieben auch die Ideen von Lorent Rama (li.) ohne Ertrag.
Fußball-Bezirksliga
Kein Knipser in Sicht: Talfahrt des TuS Heven setzt sich fort
Von Oliver Schinkewitz

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!