Witten. Trainer Maik Kortzak lobt seinen SV Herbede für eine starke zweite Halbzeit beim 4:2 über Mengede. Ein Spieler trat besonders in den Vordergrund.
Der SV Herbede hat sich durch einen 4:2 (1:1)-Erfolg über Mengede 08/20 auf den fünften Platz vorgeschoben. Vater des Sieges war am Sonntagnachmittag Emre Karakurt, der alle vier Treffer vorbereitete.
- Anfangs tut sich der SV Herbede gegen starke Mengeder schwer
- Einwechslung von Kevin Thume ändert die Statik im Spiel der Wittener
- Emre Karakurt zirkelt die Bälle maßgenau zu seinen Mitspielern
Doch bevor die Trainer Maik Kortzak und Jan Kastel drei Punkte feiern durften, mussten sie sich auch lange ärgern. Kortzak gab zu: „Wir haben in der ersten Halbzeit so richtig schlecht gespielt. Da sah es überhaupt nicht gut für uns aus.“ Mengede hatte deutlich mehr Ballbesitz und setzte die Herbeder auch gehörig unter Druck.
Der SV Herbede war mit dem einen Gegentreffer noch gut bedient
Mit dem 0:1 in der elften Minute waren die Gastgeber noch sehr gut bedient, befand Kortzak: „Die Mengeder haben noch einige dicke Chancen liegengelassen. Eigentlich wäre eine deutlich höhere Führung verdient gewesen.“ Haben sie aber nicht, und so brauchten die Herbeder nur eine Chance zum Ausgleich.
Der fiel noch nicht einmal aus dem Spiel heraus. Emre Karakurt schlug eine Ecke präzise vors Mengeder Tor, und Laurenz Engelbrecht köpfte zum 1:1 ein. Mit diesem schmeichelhaften Remis ging es in die Pause.
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Kevin Thume macht als Sechser den Unterschied
Die Herbeder entschieden sich zur zweiten Hälfte, die Taktik etwas zu ändern. Kevin Thume kam als Sechser ins Spiel, und die Herbeder positionierten sich nun etwas defensiver, damit Mengede nicht mehr so leicht zu Chancen kam. So war es dann auch wirklich. Die Dortmunder versuchten es anschließend meist mit langen Bällen, und die waren für die Gastgeber leichter zu verteidigen als das Kombinationsspiel.
Dann trat wieder Standard-Künstler Emre Karakurt an der Eckfahne in Aktion. Dieses Mal war es Marvin Restel, der den Ball mit dem Kopf zum 2:1 über die Linie drückte. Diese Führung war inzwischen verdient, weil sich der SVH an den Spielplan hielt. Mengede kam in der Folge nicht mehr gefährlich vor das Herbeder Tor.
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Emre Karakurt bereitet auch den dritten und vierten Treffer vor
Die Gastgeber hatten weiter Probleme, aus dem Spiel heraus Chancen zu erspielen. Das braucht man aber nicht, wenn man Emre Karakurt als Eckenschützen in seinen Reihen hat. In der 72. Minute fand der Ex-Herner mit Lennart Johannsen einen dankbaren Abnehmer - dessen Kopfball brachte das 3:1.
Damit noch nicht genug: Karakurt wollte seine Qualitäten nicht nur auf die Eckstöße begrenzt sehen. So zirkelte er zwei Minuten später eine Flanke vor das Gästetor, die Finn Schubert mit dem 4:1 vollendete. Der zweite Mengeder Treffer in der 87. Minute fiel nicht mehr ins Gewicht.
Maik Kortzak sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg: „Nach dem schwachen Saisonauftakt haben wir sehr gut gepunktet. Ich glaube, da ist auch noch viel mehr möglich.“
SVH: Omeirat; Putz (81. Lohkamp), Engelbrecht (66. Babral), Schubert, Deniz, Fröhlich (46. Thume), Restel, Schwarz, Karakurt (78. Parker), Johannsen, Kraus (88. Pluck).
Torfolge: 0:1 (11.), 1:1 Engelbrecht (32.), 2:1 Restel (56.), 3:1 Johannsen (72.), 4:1 Schubert (74.), 4:2 (87.).
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