Dresden. Das weibliche Bundesliga-Quartett aus der Ruhrstadt fällt in der Tabelle leicht zurück. Olympia-Duo sagt kurzfristig vor Rennen in Dresden ab.
„Uns war vorher klar, dass das ein ganz schwieriger Wettbewerb für uns wird“, so der Sportliche Leiter des Triathlon.one Teams aus Witten, Thomas Fehrs, vor dem dritten von vier Bundesliga-Rennen, das am Samstag erstmals überhaupt in Dresden über die Bühne ging. Ohnehin schon nicht optimal aufgestellt, mussten die Wittener kurzfristig noch einmal personell umplanen. Das niederländische Ehepaar Richard Murray und Rachel Klamer sagte den geplanten Start ab, weil es bei den Olympischen Spielen in Paris doch bis zur Schlussfeier am Sonntag bleiben sollte.
So war guter Rat in der Kürze der Zeit teuer für den Wittener Teamchef. Zumal auch Katharina Krüger wegen einer Erkrankung nicht mitwirken konnte. Das Quartett bildeten am Samstag also gleich drei Niederländerinnen (Marit van den Berg, Jony Heerink und Babette Rosman) sowie Vivien Bartosch, für die es ebenso wie für Rosman das Debüt im Wittener Erstliga-Team war.
Wittens niederländische Debütantin Babette Rosman auf Anhieb Vierte
Und vor allem die niederländische Sprintmeisterin Babette Rosman (28) sorgte für eine Überraschung. „Sie hat hier einen sehr guten Eindruck hinterlassen, ist auf Anhieb Vierte geworden“, freute sich Wittens Teamsprecher Torsten Endres. In 1:00,31 Stunden landete Rosman direkt hinter den Podestplätzen. Die Tageswertung gewann Viernheims Tanja Neubert vor der Ex-Wittenerin Caroline Pohle (Dresden) und Jule Behrens (Potsdam).
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Weil aber Jony Heerink (20.; 1:02,07) und Marit van den Berg (34.; 1:03,36) im geschlagenen Feld landeten, sprang am Ende für den Titelanwärter aus der Ruhrstadt nur Platzziffer 58 heraus und damit Rang sieben im Tagesklassement. Den Sieg trug in Dresden das Team aus Lüneburg vor Berlin und Bad Orb davon, Vierter wurde das Kölner Triathlon-Team. Lüneburg und Köln schoben sich in der Gesamtwertung knapp an Witten vorbei, liegen nun punktgleich vorne. „Wir sind aber nur einen Punkt dahinter auf Platz drei, haben beim Abschluss-Wettbewerb in Hannover noch alle Chancen. Da sind wir dann auch wieder deutlich besser aufgestellt“, so Endres. Unter anderem ist dann Marlene Gomez-Göggel dabei, die am Samstag bei der Sprint-EM in der Türkei mit einer famosen Leistung die Silbermedaille gewann.
„Wir sind nur einen Punkt hinter Köln und Lüneburg auf Platz drei, haben beim Abschluss-Wettbewerb in Hannover noch alle Chancen. Da sind wir dann auch wieder deutlich besser aufgestellt.“
Lediglich den zwölften Platz unter 13 startenden Mannschaften belegten am Samstag die Männer vom Triathlon.one Team Witten. Auch sie konnten nicht die bestmögliche Formation an die Startlinie bringen, ließen letztlich nur den KSV Baunatal hinter sich. Die beiden Österreicher David Vollmann (51.; 55:52 min.) und Erik Spindler (59.; 57:18) enttäuschten in Sachsen, waren keine große Hilfe.
Lukas Meckel muss wegen Beschwerden vorzeitig aufgeben
Zu allem Überfluss kam hinzu, dass Lukas Meckel, der nach dem Schwimmen gut platziert war, sich bald in der zweiten Radgruppe wiederfand, wegen Seitenstechens nach den ersten eineinhalb von fünf Laufrunden aufgeben musste. Damit war die Chance auf ein besseres Teamresultat dahin. Sein Bruder Max Meckel war am Samstag auf Platz 27 (53:42 min.) bester Wittener, Samuel Linsenmeier (53:06) kam als 33. ins Ziel. „Ich war mit meinem Rennen ganz zufrieden, gerade beim Laufen war es richtig gut, ich habe da eine richtig schnelle Gruppe erwischt“, so Max Meckel nach dem Wettkampf in Dresden, wo 2025 die Deutsche Meisterschaft ausgetragen wird.
Rang eins ging an das Team des AST Süßen (mit dem Tagesschnellsten, dem Franzosen Igor Dupuis; 51:54 min.) vor dem favorisierten Hylo Team Saar und dem Team DSW Darmstadt. Der Wittener Luca Fahrenson, der für Triathlon Potsdam an den Start ging, belegte in der Einzelwertung einen ausgezeichneten fünften Platz in 52:22 Minuten.
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