Witten. Mantas Knystautas profitiert bei den Olympischen Spielen vom Rückzug der russischen Delegation. Qualifikation im Schwergewicht beginnt am Montag.

Bis zu den ersten Ringer-Wettbewerben müssen sich die Anhänger auch des Bundesligisten KSV Witten 07 noch bis zum Beginn der zweiten Woche der Olympischen Spiele in Paris gedulden. Dann aber heißt es Daumen drücken für gleich zwei Aktive des siebenfachen Deutschen Mannschaftsmeisters, denn neben dem Moldawier Radu Lefter wird auch der Litauer Mantas Knystautas sein Glück in Frankreich versuchen.

Radu Lefter, Neuzugang des Wittener Vereins, war vom IOC nachnominiert worden, nachdem einige russische bzw. belarussische Starter doch nicht an Olympia teilnehmen durften. Jetzt bekommt mit dem litauischen Zwei-Meter-Hünen Mantas Knystautas auch ein weiterer Akteur aus dem Kader von Trainer Samet Dülger zeigen, was er draufhat. Der 130-Kilo-Mann wird im griechisch-römischen Stil antreten. Knystautas profitierte ebenso vom Rückzug des russischen Teams und geht jetzt für sein Heimatland Litauen in der französischen Metropole auf die Matte.

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Zunächst waren 16 Ringerinnen und Ringer aus Russland als „neutrale Athleten“ nominiert worden, dann wurde eine erste Gruppe wegen „Systemnähe“ ausgeschlossen. Das akzeptierte der russische Ringer-Verband nicht und zog sein gesamtes Olympia-Team zurück. Dadurch gab es weitere Nachnominierungen, die vom Ringer-Weltverband UWW nach den letzten Qualifikationsresultaten berechnet wurden. Beim letzten Turnier in Baku (Aserbaidschan) hatte Mantas Knystautas, zuletzt immer einer der besten Punktesammler im KSV-Team, Platz fünf belegt – und der reichte nun für die Nachnominierung.

Die Qualifikationskämpfe in der 130-kg-Kategorie des Greco-Stils finden bereits am Montag, 5. August, statt. Die Finalkämpfe in dieser Gewichtsklasse sind am Tag darauf an der Reihe. Der Moldawier Radu Lefter, dessen Start schon einige Zeit bekannt war, greift an den beiden letzten Wettkampftagen im Ringen, am 10. bzw 11. August, ins Geschehen ein.

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