Witten. Heinrich-Elf macht auch mit SV Bommern II kurzen Prozess. TuS Stockum bezwingt Hedefspor, VfB Annen verliert und beendet Partie zu zehnt.

Aus Wittener Sicht war es in der A-Kreisliga ein durchwachsenes Wochenende. Während die DJK TuS Ruhrtal den SV Bommern II deutlich mit 5:0 besiegte und auch der TuS Stockum Favorit Hedefspor Hattingen schlug, mussten TuRa Rüdinghausen, der VfB Annen und der SV Herbede II Niederlagen einstecken.

DJK TuS Ruhrtal – SV Bommern II 5:0 (2:0). „Der SV Bommern“, so Ruhrtal-Coach Mark Heinrich nach der Partie, „hat uns anfangs überrascht. Sie sind aggressiv angelaufen.“ Doch der Tabellenführer konnte sich in der Anfangsphase vom Druck befreien und kam dann gut ins Spiel. In der 19. Minute gelang die 1:0-Führung durch Thorsten Schäffer, Neuzugang Denis Kowarsch erhöhte auf 2:0 (30.). Im zweiten Durchgang sorgte die DJK schnell für klare Verhältnisse. Elvis Karisik und erneut Kowarsch sorgten für die Vorentscheidung (54., 61.). Den Schlusspunkt setzte Stephan Engel (83.). „Wir hatten wirklich eine hohe Anzahl an Großchancen, allerdings hat uns die Effektivität vor dem Tor gefehlt. Am Ende war nur die Chancenverwertung schlecht - aber das ist Klagen auf hohem Niveau.“

TuRa Rüdinghausen – Conc. Wiemelhausen II 1:2 (0:1). Die favorisierten Gastgeber wollten an die starke Leistung vom 3:0 bei Hedefspor anknüpfen, trafen aber auf einen sehr gut eingestellten Gegner, der Hilfe aus der ersten Mannschaft hatte. Beide Teams zeigten eine Partie auf hohem Niveau. Im ersten Durchgang geriet TuRa nach einer halben Stunde in Rückstand. Im zweiten Durchgang erhöhten die Bochumer (65.), doch postwendend erzielte Julius Diehl den Anschlusstreffer (70.). Mehr gelang dem Team von Holger Stemmann allerdings nicht. „Es war ein gutes Spiel beider Mannschaften. Ein 2:2 wäre durchaus verdient gewesen. Wiemelhausen war vor dem Tor konsequenter“, so Stemmann. Für TuRa war es die dritte Niederlage innerhalb der letzten fünf Spiele.

Drei Torschützen des TuS Stockum: (von li.) Farset Kaedi, Yorgos Kazantzidis und  Nico Djordic trafen gegen Hedefspor Hattingen beim 4:2.
Drei Torschützen des TuS Stockum: (von li.) Farset Kaedi, Yorgos Kazantzidis und Nico Djordic trafen gegen Hedefspor Hattingen beim 4:2. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

TuS Stockum – Hedefspor Hattingen 4:2 (1:2). Nach 24 Minuten ging der TuS durch Farset Kaedi in Führung. Durch ein paar unaufmerksame Minuten drehten die Gäste dann die Partie (42., 45.). „Wir kassieren durch zwei blöde Fehler schnelle Gegentore und wissen gar nicht wie“, so TuS-Coach Julian Zimmer. Doch dank toller Moral kamen die Wittener im zweiten Durchgang wieder mit Macht zurück. Nico Djordic glich zunächst aus. Dann traf Louis Orthbandt zum 3:2 (61.). Hedefspors Verteidiger wollte den Ball auf der Linie per Faust klären, das gelang aber nicht. Obwohl der Ball also im Tor war, zeigte der Schiedsrichter dem Hattinger wegen Unsportlichkeit die gelb-rote Karte. „Der Schiedsrichter hat mir nach dem Spiel erklärt, dass es die Regel gibt. Ich finde, man hätte Gnade walten lassen können“, so Zimmer. Yorgos Kazantzidis machte mit dem 4:2 den Deckel drauf (87.).

VfB Annen – TuS Hattingen 0:1 (0:1). Der VfB musste gegen die Hattinger eine knappe Niederlage hinnehmen. Kurz vor der Pause gingen die Gäste in Führung (45.). In der zweiten Halbzeit blieben beide Mannschaften torlos, allerdings spielten die Wittener in der Schlussphase nur noch zu zehnt, da Schiedsrichter Daniel Uffelmann in der 78. Minute nach einem Foul Rot für Hari Coric zeigte. So blieb es beim 0:1.

SC Weitmar 45 II – SV Herbede II 7:2 (1:0).Die SVH-Reserve kam im ersten Durchgang gegen die favorisierten Bochumer gut ins Spiel und konnte in einer ausgeglichenen Partie mithalten, doch kurz vor der Pause gelang den Gastgebern das 1:0 (45.). Im zweiten Durchgang waren die Herbeder dann völlig von der Rolle, kassierten sofort zwei Gegentore (47., 50.). Zwar traf Rafik Ghazouani postwendend zum 1:3, doch bewirkt hat das nichts. „Der Glaube war in der zweiten Halbzeit nicht vorhanden“, so SVH-Coach Christian Schacht enttäuscht. In der Folge fielen die Tore wie am Fließband innerhalb von 20 Minuten bis zum 7:1. Daniel Peter sorgte kurz vor Schluss nur noch für Ergebniskosmetik (89.).

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!