Witten. Vor der Partie bei den SF Loxten müssen die Wittener Oberliga-Handballer einen personellen Rückschlag hinnehmen. Im Training an „Basics“ gefeilt.
Es wäre mal wieder an der Zeit für einen rundum überzeugenden Auftritt des Handball-Oberligisten TuS Bommern. Der letzte jedenfalls liegt schon eine ganze Weile zurück, beim Heimsieg gegen den TSV Hahlen im Dezember riefen die Grün-Weißen ihr Potenzial ab. So wie auch beim Hinspiel-Erfolg gegen die SF Loxten. Jetzt steht der zweite Vergleich mit den Ostwestfalen an – am Samstag (18 Uhr) werden die Wittener in der Sparkassen-Arena von Versmold deutlich besser auftreten müssen als in den zurückliegenden Wochen.
„Das ist ein richtiger Brocken, der uns da erwartet“, drückt Bommerns Trainer Nils Krefter seinen Respekt vor den Sportfreunden aus. Wobei: Rein tabellarisch ist das Duell eines auf Augenhöhe – beide Mannschaften haben derzeit 14:16 Punkte auf ihrem Konto. „Ich glaube aber, Loxten hat sich vor der Saison nicht ausgerechnet, so weit hinten zu stehen“, sagt Nils Krefter. Angesichts der individuellen Klasse der Ostwestfalen um Spielmacher Marlon Meyer und Jan Schröder (neun Treffer gegen Bielefeld/Jöllenbeck) müsste Loxten unter den ersten vier, fünf Mannschaften zu finden sein.
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Bommerns Gastgeber hat erst zwei von sieben Heimspielen gewonnen
Was vielleicht auch daran lag, dass die Sportfreunde in der Hinserie nicht so recht in Tritt kamen, weil auch entscheidende Spieler fehlten. Inzwischen ist Loxten wieder komplett, hat nun weitaus mehr zu bieten. „Beim Unentschieden gegen Hagen haben sie gezeigt, was sie drauf haben“, so Krefter. Obwohl die Gastgeber als recht heimstark eingeschätzt werden, haben sie von ihren bislang sieben Partien vor den eigenen Fans lediglich zwei gewonnen, gingen fünfmal als Verlierer vom Platz. Allzu gute Erinnerungen an die Gastspiele in Versmold haben die TuS-Handballer jedoch nicht. „Da haben wir bisher jedes Mal verloren. Es wird Zeit, dass wir diesen Bock mal umstoßen“, sagt Nils Krefter.
Der in den zurückliegenden beiden Wochen im Training vor allem die grundlegenden Dinge im Offensivspiel einstudieren, immer wieder abrufen ließ. „Wir haben es zuletzt oft an den Basics vermissen lassen, daher musste das mal sein.“ Generell achtete er aber darauf, dass seine Truppe wieder mit mehr Spaß an die Einheiten ging. Vielleicht kehrt so eine gewisse Lockerheit zurück, die in einigen Partien merklich fehlte.
Angesprochen auf die personelle Situation vor dem Auswärtsspiel am Samstag teilt der TuS-Coach mit, dass er fortan nicht mehr auf Linksaußen Felix Groß werde setzen können. „Es geht bei ihm mit der Ferse einfach nicht mehr. Vermutlich wird er sich operieren lassen müssen – für Felix ist die Saison beendet“, so Krefter. Als zweiter Flügelspieler neben Jan Matthies kommt nun wohl vor allem Felix Eigenbrodt infrage, der dort schon des Öfteren eingesetzt wurde. „Ein, zwei Möglichkeiten haben wir da schon noch“, deutet der Trainer aber auch andere Varianten an. Ansonsten sind die Wittener wohl komplett – klammert man mal Spielgestalter Maximilian Büchel aus, der nach seiner Schulter-Operation wohl doch noch nicht wieder so weit ist.
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Um sich in Sachen Klassenerhalt absichern zu können, werden die Bommeraner noch den einen oder anderen Punkt einfahren müssen. Ob dies schon am Samstag klappt, wird sich zeigen. „Ich denke, wir könnten schon vier Punkte mehr auf dem Konto haben, wenn wir hier und da mal mehr Präsenz gezeigt hätten. Wir verkaufen uns leider oft zu schlecht. Wir müssen jetzt einfach irgendwo mal wieder punkten“, gibt sich Nils Krefter kämpferisch. Daher habe er versucht, seine Spieler mal wachzurütteln nach der Niederlage gegen den CVJM Rödinghausen. Eine Glanzleistung wie beim 32:26 über Loxten in der Hinrunde wäre zumindest eine gelungene Reaktion des Liga-Siebten.
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