Witten. „Eisenbahnerinnen“ sind am Sonntag beim Lüner SV zu Gast. Der TuS Bommern hofft auf einen wegweisenden Auswärtserfolg bei Villigst-Ergste.

Der TuS Bommern ist in der Damen-Verbandsliga noch lange nicht gerettet, hat aber mit vier Siegen auf dem Konto noch Kontakt zum gesicherten Mittelfeld. Der ETSV Witten reist am Sonntagnachmittag zum Tabellenzweiten Lüner SV und hat dort nur Außenseiterchancen.

HVE Villigst-Ergste - TuS Bommern (So. 14.30 Uhr). An das Hinspiel hat Trainer Maurice Abstins noch gute Erinnerungen, denn da hatte seine Mannschaft in einem knappen Spiel mit 21:20 die Nase vorn. Die letzten beiden Spiele gegen Teams von der Tabellenspitze haben die Bommeranerinnen verloren, die Heimpartie gegen Bösperde (21:23) verlief zuletzt äußerst knapp.

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Da weiß der Trainer auch schon, wo er ansetzen muss: „Auch wenn wir gegen Bösperde nur 21 Tore warfen, fand ich die Angriffsleistung nicht ganz so schlecht. Da sollten wir weitermachen.“ Allerdings weiß er auch, dass die Gastgeberinnen eine sehr gute Defensive aufs Feld bringen: „Wir kennen Villigst-Ergste ja schon ein paar Jahre. Die spielen eine sehr variable 6:0-Deckung, aus der sich immer mal eine Spielerin löst.“

Bommerns Gegner auf allen Postionen sehr ausgeglichen besetzt

Auch die Tempogegenstöße der Gegnerinnen aus Schwerte seien nicht zu verachten. Maurice Abstins fügt hinzu: „Im Rückraum und am Kreis ist die HVE ebenfalls gut besetzt.“ Auf die Bommeranerinnen wartet also ein Gegner, der sehr ausgeglichen aufgestellt und daher nur schwer auszurechnen ist.

Die Gäste können aber immerhin fast in Bestbesetzung anreisen. Lediglich Saskia Abstins wird definitiv nicht dabei sein. Ansonsten hat der Trainer freie Auswahl.

Nach der knappen Heimniederlage gegen Bösperde versuchen sich Lena Berger (re.) und der TuS Bommern nun an der Aufgabe beim HVE Villigst-Ergste in Schwerte.
Nach der knappen Heimniederlage gegen Bösperde versuchen sich Lena Berger (re.) und der TuS Bommern nun an der Aufgabe beim HVE Villigst-Ergste in Schwerte. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Lüner SV - ETSV Witten (So. 16 Uhr). Die Wittener Trainerin Julia Lewe hat großen Respekt vor den Gastgeberinnen, die nicht umsonst auf dem zweiten Platz stehen: „Das ist für mich die spielerisch stärkste Mannschaft der Liga. Lünen ist auf allen Positionen sehr stark besetzt.“ Ganz besonders warnt sie vor der sehr variablen LSV-Abwehr. „Da löst sich immer wieder eine Spielerin und provoziert Ballverluste. Da müssen wir sehr auf der Hut sein.“

Im Hinspiel rangen die Wittenerinnen dem Lüner SV aber einen Punkt ab, kassierten sogar den Ausgleich erst kurz vor dem Ende. Mit der Leistung beim 39:32 in Soest war Julia Lewe nur bedingt zufrieden: „Über 39 Tore kann nicht schimpfen, aber die 32 Gegentreffer waren nicht notwendig. Mit so einer Deckung ist in Lünen nichts zu gewinnen.“

Julia Lewe muss auf einige Spielerinnen verzichten

So ganz in Bestbesetzung wird die ETSV-Trainerin nicht antreten können. Doreen Hülsewede, die schon seit Wochen zwangspausiert, ist immer noch nicht gesund. Melina Prior wird am Sonntag auch nicht mit von der Partie sein. Hinter dem Einsatz von Abwehrspezialistin Mara Achterberg steht noch ein dickes Fragezeichen.

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